Abstract:Rechtsextremistische Einstellungen sind in allen gesellschaftlichen Bereichen anzutreffen. Daher bleibt auch der Sport davon nicht verschont. In Deutschland ist jede(r) Dritte innerhalb der Strukturen von Sportvereinen aktiv. Deshalb sind rechtsextremistische Einstellungen im organisierten Sport nicht nur eine Randerscheinung. In den letzten Jahren hat sich das Selbstverständnis und -bewusstsein der extremen Rechten stark dahingehend verändert, dass das Bedürfnis nach subkultureller Abgrenzung immer mehr dem Bedürfnis und dem Selbstverständnis gewichen ist, Teil der Gesellschaft zu sein. Daher nutzen entsprechende Gruppierungen und Individuen den Sport, um ihre rechtsextremistischen Werte und Gedanken zu verbreiten.
Aus diesem Grund leistet der Sport im Umgang mit rechtsextremen Erscheinungsformen bereits seinen Beitrag, der aber weiter zu optimieren ist. Verhindert werden muss künftig, dass der Sport als Plattform zur Verbreitung rechtsextremistischer Werte und Gedankenguts missbraucht wird.
Da der Rechtsextremismus einer wissenschaftlichen Studie zufolge auch in der „Mitte der Gesellschaft“ angekommen ist, stellt er ein politisches Problem dar und es besteht Handlungsbedarf, dem sich die dsj mit ihren Partnern stellt.
Auf dem dsj-Infostand finden Sie eine Auswahl an Fachpublikationen zu den Themen-blöcken Prävention, Sport und Schule sowie Bildung, bspw. die Broschüren: „Vereine & Verbände stark machen im Umgang mit Rechtsextremismus im und um den Sport“, „Sport im Jugendstrafvollzug“ und „Bildung und Teilhabe“.
Institution:
Deutsche Sportjugend im Deutschen Olympischen Sportbund e.V. (dsj)
Anschrift:
Otto-Fleck-Schneise 12
60528 Frankfurt am Main