Kongressprogramm

Unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister fand der 16. Deutsche Präventionstag am 30. und 31. Mai 2011 in Oldenburg statt. Das Schwerpunktthema lautete:

Neue Medienwelten - Herausforderungen für die Kriminalprävention?

Deutsche Sportjugend im Deutschen Olympischen Sportbund e.V. (dsj)

Nr. 3050

Abstract:
Rechtsextremistische Einstellungen sind in allen gesellschaftlichen Berei­chen anzutreffen. Daher bleibt auch der Sport davon nicht verschont. In Deutschland ist jede(r) Dritte innerhalb der Strukturen von Sportvereinen aktiv. Deshalb sind rechtsextremistische Einstellungen im organisierten Sport nicht nur eine Randerscheinung. In den letzten Jahren hat sich das Selbstverständnis und -bewusstsein der extremen Rechten stark dahin­gehend verändert, dass das Bedürfnis nach subkultureller Abgrenzung immer mehr dem Bedürfnis und dem Selbstverständnis gewichen ist, Teil der Gesellschaft zu sein. Daher nutzen entsprechende Gruppierungen und Individuen den Sport, um ihre rechtsextremistischen Werte und Gedanken zu verbrei­ten.

Aus diesem Grund leistet der Sport im Umgang mit rechtsextremen Er­scheinungsformen bereits seinen Beitrag, der aber weiter zu optimieren ist. Verhindert werden muss künftig, dass der Sport als Plattform zur Ver­breitung rechtsextremistischer Werte und Gedankenguts missbraucht wird.

Da der Rechtsextremismus einer wissenschaftlichen Studie zufolge auch in der „Mitte der Gesellschaft“ angekommen ist, stellt er ein politisches Problem dar und es besteht Handlungsbedarf, dem sich die dsj mit ihren Partnern stellt.

Auf dem dsj-Infostand finden Sie eine Auswahl an Fachpublikationen zu den Themen-blöcken Prävention, Sport und Schule sowie Bildung, bspw. die Broschüren: „Vereine & Verbände stark machen im Umgang mit Rechtsextremismus im und um den Sport“, „Sport im Jugendstrafvollzug“ und „Bildung und Teilhabe“.
Institution:
Deutsche Sportjugend im Deutschen Olympischen Sportbund e.V. (dsj)
Anschrift:
Otto-Fleck-Schneise 12
60528 Frankfurt am Main
Telefon:
069-6700-335
Telefax:
069-6702691
30. + 31. Juni 2011
Infostand
Halle 3, Standnummer: 3050