Abstract:Dezentrale stadtteilbezogene Netzwerke in der Kommunalen Kriminalprävention haben seit Langem Konjunktur. Es ist ein Ausweis von Professionalität und Innovation gut vernetzt zu sein. Inzwischen deutet sich eine Ernüchterung der Netzwerkeuphorie an. Netzwerkkooperation stößt mit Blick auf behördliche Zuständigkeiten an Grenzen. Bestenfalls scheint Kooperation, weniger Koordination möglich. Deshalb ist die Frage nach dem Nutzen und den Grenzen der Netzwerkarbeit bedeutsam: In welchem Zusammenhang bilden Netzwerkstrukturen erwünschte und unerwünschte Effekte aus?
Ein Strukturgerüst der Netzwerkmerkmale kann helfen, die erwünschten wie unerwünschten Effekte zu identifizieren. Es ist ein Instrument zur Selbstbeobachtung, um Netzwerkqualität zu beurteilen und verbessern zu können.
Deshalb sollen Gelingensbedingungen wie Probleme von Netzwerken erörtert werden.
Die Hochschule für Öffentliche Verwaltung Bremen/Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung geht diesen Fragen in Kooperation mit dem Senator für Inneres und Sport der Freien Hansestadt Bremen anhand eines derzeitigen von der EU-Kommission „Justice, Freedom and Security“ geförderten Projektes im Bereich „Prevention and Fight against Crime“ mit dem Titel „Improvement of crime prevention in districts through horizontal approaches“ nach.