Abstract:Wenn gleich die sozialwissenschaftliche Forschung in den letzten Jahren verschiedene Analysen zu Gremien und Strukturen der kommunalen Kriminalprävention beigetragen hat, bleibt manches in diesem Praxisfeld noch wenig ausgeleuchtet.
Wie sind kommunale Präventionsgremien im Binnenverhältnis der Akteure untereinander verfasst? Wie arbeiten sie und auf welche Weise setzen sie sich mit lokalen Problemstellungen auseinander?
„Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt“ (KoSiPol) lautet ein Projekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird und weitere Erkenntnisse zu diesem Arbeitsfeld beitragen soll. Mitarbeiter der beteiligten Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen gehen über einen Zeitraum von zwei Jahren u.a. den Fragen nach
- wie sich das Akteursfeld von staatlichen und privaten Sicherheits- und Ordnungskräften in 16 Untersuchungskommunen darstellt,
- welche Inhalte, Maßnahmen und Organisationsformen in der kooperativen Sicherheitspolitik anzutreffen sind, sowie
- wie die sicherheitspolitisch relevante Netzwerkarbeit von den Akteuren betrieben wird.
Erkenntnisse die aus dem Forschungsprojekt gewonnen werden, sollen für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Angehörigen der in den Kommunen kooperierenden Institutionen didaktisch aufbereitet werden.