Kongressprogramm

Unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister fand der 16. Deutsche Präventionstag am 30. und 31. Mai 2011 in Oldenburg statt. Das Schwerpunktthema lautete:

Neue Medienwelten - Herausforderungen für die Kriminalprävention?

Keynote der Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung „Neue Medienwelten – Herausforderungen für die Prävention“

Abstract:
„Neue Medien“ dominieren immer mehr den heutigen Alltag. Aber was versteht man unter „neue Medien“? Wie geht man mit ihnen um? Was bedeuten die neuen Medienwelten für die breit gefächerte Präventionslandschaft in Deutschland? Ein einleitender Ausblick soll auf die Gefahren, Risiken und Herausforderungen gelegt werden, mit denen sie verbunden werden. Den Risiken und Gefahren, welche die „neuen Medien“ in der Präventionsarbeit mit sich bringen, stehen aber auch positive Entwicklungen und Möglichkeiten gegenüber. Dies sind z.B. die Möglichkeiten der Bereitstellung von Hilfsangeboten, Informationsverbreitung, Datenbereitstellung in Form von Datenbanken oder neue Lern- und Lehrmethoden via World-Wide-Web. Auch von Vernetzung, Austausch und Transfer wird durch die neue Mediennutzung profitiert. Die Prävention hat die Aufgabe den sachgerechten Umgang mit den „neuen Medien“ zu vermitteln, d.h. die Nutzer vor Risiken zu schützen und ihnen gleichzeitig die Vorteile und Chancen aufzuzeigen. Informations- und Kompetenzvermittlung bedeutet auf Institutionsebene die direkte Kommunikation mit den Endadressaten und kann als neue Herausforderung verstanden werden. Aber auch kritischen Entwicklungen, wie z.B. Internetsucht, muss sich die Prävention verstärkt mit Informations- und Hilfsangeboten zuwenden.
Vita:
Prof. Dr. med. Elisabeth Pott:
geb. am 10. Januar 1949 in Bochum, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Von 1967 bis 1974 Medizinstudium in Bonn und Kiel, 1976 Approbation. Promotion (Gerichtsmedizin).1976 /77 Chirurgische Weiterbildung, 1981 Ärztin für öffentliches Gesundheitswesen. 1978 Referentin im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung (Gesundheitsvorsorge und Früherkennung in der GKV). 1981 Referatsleiterin im Niedersächsischen Sozialministerium (Gesundheitsvorsorge und -fürsorge im ÖGD). Seit März 2007 Honorarprofessur im Zentrum Öffentliche Gesundheitspflege an der Medizinischen Hochschule Hannover am Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung und seit 1985 Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Adresse: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Ostmerheimer Straße 220, 51109 Köln.
30. Mai 2011
11:00 Uhr
Plenumsveranstaltung