Abstract:Eine ganz normale Schule in einer ganz normalen Stadt irgendwo in Deutschland. Schüler, Eltern, Lehrer – niemandem ist etwas aufgefallen. Aber ab heute ist alles anders. Eine ungeheuerliche Tat ist geschehen. 17 ½ Minuten kalte Wut.
Wie konnte es dazu kommen?
Schüler, Eltern, Lehrer und die Polizei beschreiben Paul als unauffälligen Schüler. Sie versuchen zu erklären, was nicht zu erklären ist. In Monologen und Rückblenden wird die alltägliche Gewalt an Schulen sowie Vernachlässigung, Leistungsdruck und Gewalt in den Familien erlebbar.
Mit dem Theaterstück „17 ½ Minuten Kalte Wut“ und der anschließenden Diskussion nähern wir uns den unterschiedlichen Aspekten von Gewalt, wie Gruppendruck, Mobbing, Faszination von Gewalt, Gewaltphantasien, Amoklauf, aber auch den Aspekten von zarten Gefühlen, wie die eigene Zerbrechlichkeit oder die Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit.
Dann gehen wir der Fragestellung nach: ,,Was macht mich stark?” und ,,Was brauchen Kinder und Jugendliche, um nicht gewalttätig zu werden?”
Wir hoffen, mit unserem Theaterstück ,,17 ½ Minuten Kalte Wut” neue Sichtweisen auf das Thema Jugendgewalt aufzuzeigen und aktiv zu einer Diskussion darüber beizutragen.
2009 erhielt das Stück den nationalen Förderpreis für den innovativen Ansatz.
Institution:
Wilde Bühne e.V.Bremen
Anschrift:
Buntentorsteinweg 38
28201 Bremen