Kongressprogramm
Unter dem Motto „Sicher leben in Stadt und Land“ findet am 16. und 17. April 2012 im Internationalen Congress Centrum München unter der Schirmherrschaft des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer und des Münchner Oberbürgermeisters Christian Ude der 17. Deutsche Präventionstag statt.Vorträge
Ausstellung
Werkstatt
Strategien gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern
Abstract:
Das Jahr 2010 brachte eine Reihe erschreckender Missbrauchsfälle in Schulen und Heimen ans Tageslicht. Um Kindern künftig ähnliches Leid zu ersparen, hat die bayerische Staatsregierung das "Forum zur Aufarbeitung der Gewalt- und Sexualdelikte an Kindern und Jugendlichen in Bayern" ins Leben gerufen. Im bayerischen Justizministerium wurde in diesem Rahmen gemeinsam ein Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung sexuellen Kindesmissbrauchs erarbeitet. Im Vortrag sollen die wesentlichen Maßnahmen vorgestellt werden, die sich den drei Säulen Prävention, Informationsaustausch und Strafverfolgung zuordnen lassen. Primäres Ziel ist es, Missbrauch von vornherein zu verhindern.
Vorbildcharakter hat hier das Projekt "Kein-Täter-werden-Bayern", in dem Männer mit sexuellen Neigungen zu Kindern beraten und therapiert werden. Wo ein Übergriff nicht verhindert werden kann, muss - etwa durch eine ambulante forensische Nachsorge und durch Beschäftigungsverbote für einschlägig Vorbestrafte - sichergestellt werden, dass es zu keinem weiteren Missbrauch kommen kann. Neben einem verbesserten Informationsaustausch zwischen Schulen und Heimen sowie Polizei und Justiz bedarf es schließlich einer Strafverfolgung, die den Opferschutz ernst nimmt.
Vita:Vorbildcharakter hat hier das Projekt "Kein-Täter-werden-Bayern", in dem Männer mit sexuellen Neigungen zu Kindern beraten und therapiert werden. Wo ein Übergriff nicht verhindert werden kann, muss - etwa durch eine ambulante forensische Nachsorge und durch Beschäftigungsverbote für einschlägig Vorbestrafte - sichergestellt werden, dass es zu keinem weiteren Missbrauch kommen kann. Neben einem verbesserten Informationsaustausch zwischen Schulen und Heimen sowie Polizei und Justiz bedarf es schließlich einer Strafverfolgung, die den Opferschutz ernst nimmt.
Die Bayerische Staatsministerin Dr. Beate Merk wurde am 1. August 1957 in Nordhorn geboren. Nach dem Studium der Rechts- und Politikwissenschaften legte sie in München das erste und auch das zweite juristische Staatsexamen ab. 1991 promovierte sie in Würzburg zum Dr. jur. utr. Ihre berufliche Laufbahn führte die CSU-Politikerin zunächst in das Bayerische Staatsministerium des Innern sowie als juristische Staatsbeamtin an das Landratsamt Neu-Ulm. Nach einer kurzen Tätigkeit in der Bayerischen Staatskanzlei kehrte sie im Juni 1995 als Oberbürgermeisterin nach Neu-Ulm zurück. Zum 14. Oktober 2003 wurde die gebürtige Niedersächsin zur Bayerischen Staatsministerin der Justiz ernannt. Im Oktober 2008 wurde ihr Ministerium um den Verbraucherschutz erweitert, so dass sie nunmehr als Bayerische Staatsministerin der Justiz und für Verbraucherschutz fungiert. Ebenfalls seit Oktober 2008 vertritt Frau Dr. Merk die bayerische Bevölkerung als Abgeordnete im Bayerischen Landtag. Von 2003 bis 2008 war sie Bezirksrätin im Bezirkstag Schwaben. Daneben bleibt sie seit 1996 als Kreisrätin in Neu-Ulm ihren kommunalpolitischen Wurzeln treu. Als stellvertretende Parteivorsitzende und Präsidiumsmitglied gestaltet die Juristin, die außerdem Berzirksvorsitzende der Frauen-Union Schwaben ist, die Geschicke der CSU grundlegend mit. Im Juli 2011 wurde sie zur Ehrensenatorin der Hochschule Neu-Ulm ernannt.