Abstract:Vor dem Hintergrund stetig zunehmender Informationen, Medienberichten und Publikationen zu sogenannten K.-o.-Tropfen und damit massiv verbundener Anfragen von Jugendlichen, aber auch besorgten Eltern und Lehrern, scheint es an der Zeit zu sein, diesen Themenkomplex kriminalpräventiv zu erfassen. Noch im Bereich eines „Phänomens“, welches keine repräsentative Statistik ausweist, liegen aber dennoch Erkenntnisse in unterschiedlichen Behörden vor, die dessen Existenz eindeutig bejahen. So wurden durch den Fachdienst Prävention der Polizeidirektion Westsachsen die gewonnenen Erkenntnisse der Staatsanwaltschaft Leipzig, dem Institut für Rechtsmedizin der Universität Leipzig sowie polizeiliche Ermittlungsergebnisse zusammengeführt, in dessen Ergebnis dieser Vortrag entstand. Die oben genannten Zielgruppen erweiterten sich schnell um medizinische Personale, Behörden, kirchliche Einrichtungen u. ä.
Der Zuhörer erfährt Hintergründe über die einfache Herstellung der Substanzen, die Kompliziertheit der Nachweisführung, wenig Erfahrung mit der Rechtsprechung, kaum vorhandenes Erinnerungsbewusstsein der Opfer und ein hohes Dunkelfeld durch Nichtanzeigen solcher Straftaten mit häufig sexuellem Hintergrund. Besondere Aufmerksamkeit wird auf den präventiven Teil des Vortrages gelegt.