Abstract:Das interdisziplinäre Forschungsprojekt BaSiD (Barometer Sicherheit in Deutschland) hat zum Ziel, ein Monitoring zu objektivierten und subjektiven Sicherheiten zu erstellen. Der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Verbund besteht aus sieben Partnern aus den gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen Kriminologie, Medien- und Kommunikationswissenschaft, (Sozial-)Psychologie, Soziologie und Ethik. Das Sicherheitsbarometer, das das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht aufbereitet, wird ein Querschnitt der verschiedenen Untersuchungsschritte der Verbundpartner sein, der gesellschaftlich relevante Gefährdungen und Großrisiken wie auch die Bedeutung unterschiedlicher Dimensionen subjektiver und objektivierter Sicherheiten sein wird. Die vergleichende Bewertung der verschiedenen Ergebnisse stellt eine methodische Herausforderung dar, die sich schon allein darin zeigt, dass das Sicherheitsbarometer eine eigenständige Aussagekraft im Vergleich zu den Erkenntnissen der Teilvorhaben entfalten wird. Neben der Projektkonzeption wird das Sicherheitsverständnis im Verbund, die Ambivalenz zwischen objektivierten und subjektiven Sicherheiten sowie Ansätze zur Erstellung des Sicherheitsbarometers vorgestellt.
Vita:PD Dr. Rita Haverkamp ist seit 2008 wissenschaftliche Referentin in der kriminologischen Abteilung des Max-Planck-Institutes für ausländisches und internationales Strafrecht, seit 2010 Privatdozentin an der Ludwig-Maximilians-Universität München und war im Wintersemester 2010/2011 Vertreterin der Professur für Strafrecht an der Universität Bremen. Seit Juni 2010 ist sie Koordinatorin des Verbundprojektes BaSiD (Barometer Sicherheit in Deutschland). Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Sanktionenrecht, Jugendstrafrecht, Strafvollzug, Terrorismus und in der Sicherheitsforschung.