Kongressprogramm

Unter dem Motto „Sicher leben in Stadt und Land“ findet am 16. und 17. April 2012 im Internationalen Congress Centrum München unter der Schirmherrschaft des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer und des Münchner Oberbürgermeisters Christian Ude der 17. Deutsche Präventionstag statt.

Sicherheitsmanagement im öffentlichen Grund: Luzern auf dem Weg - ein Werkstattbericht!

Abstract:
Luzern, Hauptstadt des gleichnamigen Schweizer Kantons, ist die Kernstadt der Zentralschweiz mit 80000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Das Thema Sicherheit mit allen Facetten steht wie in vergleichbaren Kernstädten immer wieder zuoberst auf der politischen Agenda. Dabei steht neben der objektiven Sicherheit, die sich anhand Statistiken über Vorfälle messen lässt, das subjektive Sicherheitsgefühl im Mittelpunkt des Interesses. Um eine Gesamtschau über die Situation vornehmen, entschlossen sich die Stadtbehörden, einen neuen Weg für die Beurteilung einzuschlagen. Es wurde eine Risikoanalyse erstellt, damit verbunden war ein Maßnahmenkatalog und ein Risikomanagement wurde erarbeitet.
Natürlich konnten nicht alle Probleme gelöst werden und die Stadt sieht sich permanent mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehört die zunehmende Beanspruchung des öffentlichen Grundes durch Veranstaltungen und die sogenannte 24-Stunden-Gesellschaft, die dazu führt, dass sich insbesondere nachts und an Wochenenden sehr viele Personen im Ausgang befinden, verbunden mit Problemen wie Lärm, Alkohol, Abfall und Gewalt.
Das Vorgehen ermöglicht es den Behörden, gezielt Verbesserungen zu erreichen. Der Massnahmenkatalog kann anhand einer Pendenzenliste regelmässig überprüft und angepasst werden.
Vita:
Ursula Stämmer-Horst
9.6.1958 von Luzern
seit 2000 Stadträtin und Vizepräsidentin des Stadtrates Luzern (CH)
Direktorin Umwelt, Verkehr und Sicherheit (Mitglied der 5-köpfigen Exekutive der Stadt Luzern) für die Sozialdemokratische Partei
Zuständig für
- Tiefbauamt (Verkehr, Stadtgärtnerei, Strasseninspektorat, Entsorgung – Abwasser/Abfall, Naturgefahren)
- Bevölkerungsdienste ( Einwohnerdienste, Zivilstandsamt, Einbürgerungen)
- Feuerwehr (Milizkorps mit 300 Angehörigen der Feuerwehr)
- Umweltschutz (Natur- und Landschaftsschutz, Energie, Öko-forum, Deponien)
- Stadtraum und Veranstaltungen (Bewilligungen, öff. Grund, Taxiwesen, Boulevardrestaurants, Veranstaltungen, Eventkoordination, SIP (Einsatzgruppe Sicherheit/Intervention/Prävention:Streetworker)
- Zivilschutz
- Präsidentin regionale Entsorgung REAL (Abwasser/Abfall)
- Vorstandsmitglied Trägerverein Energiestadt Schweiz und European Energy Award

Ausbildung als diplomierte Krankenschwester mit Berufserfahrung in der Psychiatrie
Verheiratet, Mutter von 2 Töchtern (26 und 27 Jahre alt)

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16. April 2012
15:30 - 16:30 Uhr
Vortrag
Raum: Saal 13a