Die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Deutschland befindet sich in einer deutlichen Metamorphose. Unsere veränderte Wahrnehmung von Kindern und Jugendlichen als Beteiligte und Betroffene, eine klare Orientierung an der UN-Kinderrechtskonvention und die Ausrichtung auf seelische Gesundheit statt auf bio-psycho-soziale Defizite prägen die Debatten in den Fachgesellschaften der Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Wir engagieren uns dafür, dass auch potentielle Kooperationspartner uns in dieser Wandlung wahrnehmen. Wir sind aber auch bereit, uns im Austausch mit den Nachbardisziplinen zu verändern und zu lernen. Aber lohnt es sich denn für potenzielle Kooperationspartner, uns in veränderter Weise wahrzunehmen? Sind wir nicht – paradoxerweise - ein unverzichtbarer Ort für die Exklusion von Kindern, damit wenigstens die anderen im Sinne der Inklusion „von Anfang an dabei“ sein können? Im Vortrag werden die Perspektiven für eine verbesserte Kooperation mit dem Ziel verdeutlicht, im Sinne der erwünschten Kooperation mit den Nachbardisziplinen ein lebhaft diskutierendes, multiprofessionelles Forum zu werden, in dem mehr als eine Meinung Platz hat!
Welche Wünsche haben Sie an die Kooperation mit den Kinder- und Jugendpsychiatern und Psychotherapeuten?