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Vergleichende krim. Regionalanalyse des Wohnungseinbruchs
Abstract:
Der Wohnungseinbruchsdiebstahl findet derzeit große Aufmerksamkeit in den Medien. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) hat die Zahl der Einbrüche in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Dabei zeigen sich im Rahmen einer eingehenden Analyse der PKS sowie der Verurteilungsstatistik erhebliche regionale Unterschiede in der Häufigkeit und Entwicklung dieses Delikts, aber auch in den Aufklärungsquoten und der Verurteilungswahrscheinlichkeit. Um Erklärungen hierfür zu finden, führt das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen eine vergleichende kriminologische Regionalanalyse des Wohnungseinbruchs in sechs bundesdeutschen Großstädten, u.a. in der Bundeshauptstadt und in mehreren Landeshauptstädten, durch. Das Ziel dieser Studie besteht darin, einen Beitrag dazu zu leisten, dass sich der Schutz der Bürger vor Wohnungseinbruchsdiebstahl nachhaltig verbessert. Den Gegenstand des Forschungsprojekts bilden neben einer Analyse von 900 Ermittlungs- bzw. Strafakten pro Stadt, eine Befragung von 3000 Betroffenen des Wohnungseinbruchs sowie Experteninterviews mit Polizisten, Staatsanwälten und Richtern. Dabei spielen Aspekte der Prävention eine entscheidende Rolle. Einerseits werden spezielle Präventionsprojekte der Polizei evaluiert (z.B. „künstliche DNA"), andererseits wird die Forschung Präventionswissen und -bedürfnis von Betroffenen näher untersuchen.
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