Kongressprogramm

Kriterien gelingender Netzwerke am Beispiel Früher Hilfen

Abstract:
Die Frühe Prävention der Stadt Karlsruhe (bundesweit Frühe Hilfen) zielt ab auf eine frühe Förderung der sicheren familiären Bindungen sowie die Erziehungsfähigkeit aller Eltern von Babys und Kleinkindern. Die früh ansetzenden Angebote bieten Eltern Entlastung und Unterstützung. Gleichzeitig zeigt die Stadt somit, dass Babys und Kleinkinder erwünscht und Familien willkommen sind.

Die Besonderheit in Karlsruhe besteht in der Kooperation mit dem Gesundheitsamt - bereits bei der Planung der Angebote - und der Umsetzung der verschiedenen Hilfen in einem trägerübergreifenden Netzwerk. Damit sind fast alle großen Wohlfahrtsverbände in Karlsruhe an der Umsetzung des Konzepts beteiligt. Die Stadt Karlsruhe stellt die Koordinatorin/Jugendhilfeplanerin der Frühen Prävention sowie die Beratungsstelle Frühe Hilfen. Neben der Vorstellung der Angebote geht es in dem Vortrag um die wichtigsten Kriterien gelingender Netzwerkarbeit - auch mit dem Gesundheitssystem. Es wird gezeigt, wie gemeinsame Standards für die Arbeit entwickelt wurden und wie Qualitätsentwicklung und -sicherung in einem großen Netzwerk funktionieren kann. Anhand der erhobenen Daten der begleiteten Familien über mehrere Jahre hinweg kann eine Diskussion über die erreichten Zielgruppen stattfinden.
Vita:
Frauke Zahradnik, Jg. 1971, Dipl. Soz.-Päd., Dr rer. soc,. ist Leiterin des Kinderbüros (Büro für Kinder, Jugend und Familie) der Stadt Karlsruhe mit den Aufgaben Kinderinteressenvertretung, Kinder- und Jugendschutz, Familienbildung, Bündnis für Familie. Ihr Arbeitsschwerpunkt ist die Koordination der Frühen Hilfen in Karlsruhe (hier Frühe Prävention genannt) und die Qualitätsentwicklung des trägerübergreifenden Netzwerks Frühe Prävention.
12. Mai 2014
17:00 - 18:00 Uhr
Vortrag
Raum: Forum I