Abstract:Spiele sind toll, weil sie Spaß machen. Lernen kann auch Spaß machen, aber nicht immer. Was ist da zu tun? Kann man sich bei der Entwicklung von Spielen noch mehr Mühe geben, so dass man alles mit Spielen lernen kann? Gibt es irgendwann für alles Lernspiele?
Damit man solche Fragen beantworten kann und, vor allem, damit man herausfindet, wie man richtig gute Spiele zum Lernen macht, muss man ein wenig wissenschaftlich arbeiten. Davon berichtet dieser Vortrag.
Zuerst wird wissenschaftlich erklärt, was Spielen ist und was die wichtigsten Eigenschaften von Spielen sind, die man auf Computern, Konsolen, Tablets und Smart Phones spielen kann.
Daraus kann man ein paar wichtige Erkenntnisse ableiten, auch darüber, warum es Eltern, Lehrer und Politiker so schwer haben zu verstehen, was und wie die Kinder und Jugendlichen spielen.
Danach wird untersucht, wie man lernt und was man davon in digitalen Spielen einbauen kann. Dabei muss man genau untersuchen, was es heißt, dass etwas „virtuell“ ist. Dann stellt man eine Beziehung her zwischen dem Realen und dem Virtuellen in digitalen Spielen. Das Reale in digitalen Spielen ist das, was man lernen kann. Was man nicht macht, das kann man auch nicht lernen. Das Virtuelle ist sozusagen die Verpackung des Realen. Durch die Gestaltung des Virtuellen – das machen die Spiele-Entwickler – wird bestimmt, wie gut ein Spiel wirkt und auf wen es überhaupt wirken kann.