Kongressprogramm

Sind Alternativen zu harten Sanktionen nicht nur wirksamer - sondern auch billiger?

Abstract:
Es soll ein Überblick gegeben werden über die (Nicht-)Wirksamkeit von harten Sanktionen im Vergleich zu "Alternativen". Hierzu werden internationale Forschungsergebnisse herangezogen und deren Resultate diskutiert. Vor allem soll auch der Frage nachgegangen werden, warum harte Sanktionen bei der gängigen Sanktionspraxis wenig Wirkung zeigen. Im Hauptteil soll der Frage der Kosten unterschiedlicher strafrechtlicher Reaktionen nachgegangen werden. Kosten-Nutzen-Rechnungen und deren Resultate aus verschiedenen Ländern werden dargestellt und diskutiert. Zum Schluss sollen Vorschläge für eine wirksamere Gestaltung von Kriminalsanktionen dargestellt und diskutiert werden.
Vita:
Studium der Psychologie an der Universität Freiburg/Brsg., Assistent an der Universität Freiburg, Psychologisches Institut, Zusatzausbildung in Psychotherapie und Forensischer Begutachtung, ab 1973 Wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht, Forschungsgruppe Kriminologie. Von 1980 bis 1988 erster Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen in Hannover, danach bis zur Pensionierung 2006 Wissenschaftlicher Referent am MPI in Freiburg und Professor an der Universität Freiburg. Projekte zu den Bereichen Behandlung von jugendlichen) Straftätern, Dunkelfeld, internationaler Kriminalitätsvergleich, Resozialisierung von Straftätern, Kriminalprävention, Verbrechensfurcht, Methodenprobleme kriminologischer Forschung, Sanktionseinstellungen und Punitivität. Zahlreiche Veröffentlichungen zu den Bereichen.
09. Juni 2015
10:30 - 12:00 Uhr
Themenbox