„Starke Mädchen können fliegen“ ist ein Präventionsprojekt für gewalttätige Mädchen, das aus Mitteln des Landespräventionsrates gefördert und vom Deutschen Familienverband durchgeführt wurde. Das Konzept ist auf 12- bis 18-jährige Teilnehmerinnen zugeschnitten, die mit dem Gesetz noch nicht in Konflikt gekommen sind. Das Training setzt an das Verständnis weiblicher Lebenswelten und weiblicher Handlungs- und Bewältigungsstrategien an. Welche Motivlage liegt der Aggression zu Grunde? Wie bewerten und beurteilen sie Konfliktlagen? Welche Wünsche und Sehnsüchte stecken hinter diesem Verhalten? Von wem nehmen sie Hilfeleistungen an? Methoden wie z.B. Konfrontation, themenzentrierte Interaktion, Rollenspiele, Rituale und Diskussion kommen zur Anwendung. Die Teilnehmerinnen erarbeiten Ziele für ihren schulischen und privaten Alltag und suchen nach Möglichkeiten der Umsetzung. Durch den Einsatz bestimmter erlebnispädagogischer Übungen wurden sie mit Verantwortungsübernahme und Opferempathie konfrontiert. Somit erweitert sich das Repertoire an Konfliktlösungsstrategien.

Im Projektspot werden Diana Altenburg (Projektleiterin) und René Lampe (Leiter der Beratungsstelle Promann) vom Deutschen Familienverband Sachsen-Anhalt e.V. das Projekt und die Umsetzung vorstellen und auf die Besonderheiten in der Anti-Gewalt-Arbeit mit Mädchen und Frauen eingehen.