In diesem Beitrag zum Deutschen Präventionstag 2015 wird der Umbau des Angebots von deliktorientierter Psychotherapie1 in Hessen (2009-2014) zu einer „Forensischen Ambulanz“ (ab 2015) beschrieben, mit ausdrücklich ausführlichem Einbezug gemeindenaher Strukturen in die tertiäre Deliktprävention.
Dazu werden zuerst die theoretischen Rahmenbedingungen vorgestellt bzw. die Rechtsgrundlagen solcher Maßnahmen. In einem zweiten Schritt wird die praktische
Ausgestaltung dieses Rahmens referiert, denn die „deliktorientierte Behandlungslandschaft“ in Deutschland unterscheidet sich durchaus von dem theoretisch Denkbaren. Dazu gehören auch die psychotherapeutischen Rahmenbedingungen, unter denen Kriminaltherapie wirksam ist. Zuletzt werden die regionalen Bedingungen in Hessen dargestellt, die die Umsetzung eines Konzepts möglich machten.