Kongressprogramm

Mobbingprävention und -intervention: Der No Blame Approach und seine Verankerung in Schule*

Abstract:
Heutzutage gehört Mobbing zum Schulalltag. Wie kann es gelingen Mobbing zu erkennen, vorzubeugen und zu stoppen? Wie kann es möglich werden, dass Kinder und Jugendliche in der Zukunft in Schulen lernen können in denen Mobbing nicht zum Alltag gehört?

Der "No Blame Approach" - ein Ansatz zur Mobbingintervention ohne Schuldzuweisung - ist eine äußerst erfolgreiche Methode, um bei akutem Mobbing in Schule und Jugendarbeit angemessen zu handeln. Die Erfahrungen zeigen ermutigende Ergebnisse.
In 85 Prozent der Fälle konnte das Mobbing gestoppt werden.

Doch reicht dieser vielversprechende Ansatz allein aus um dem tagtäglichen Mobbing in Schulen etwas entgegenzusetzen?
Neue Fragen stellen sich:
Wie kann gewährleistet werden, dass Mobbing überhaupt erkannt wird?
Was ist notwendig, um den No Blame Approach fest im System zu verankern?
Was braucht es damit Mobbing nachhaltig in der Schule verringert / verhindert wird?
In dem Vortrag stehen diese Fragen im Mittelpunkt. Der Ansatz des No Blame Approaches wird in einem kurzen Überblick dargestellt. Schwerpunkte sind zum einen die Gelingensbedingungen für die nachhaltige Verankerung des Ansatzes und zum anderen der Blick auf effektive Maßnahmen zur Mobbingprävention in Schule – sowohl inhaltlicher wie auch struktureller Art.
Vita:
Kerstin Bunte (Dipl. Pol.) ist Leiterin von Impuls - Institut für Konstruktive Konfliktbearbeitung.
Als Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation und Mediatorin verfügt sie über ein breites Spektrum an methodischen Kenntnissen zur Konstruktiven Konfliktbearbeitung. Ihr aktueller Arbeitsschwerpunkt ist die Lehrerfortbildung.
Sie gehört zu dem ursprünglichen Team vom No Blame Approach, dem Interventionansatz gegen Mobbing ohne Schuldzuweisung.

Shérif W. Korodowou (Dipl. Pol.) ist Mediator und ausgebildeter Trainer des No Blame Approachs, des Interventionsansatzes gegen Mobbing ohne Schuldzuweisung.
Als Berater für Integrationsfragen mit langjähriger Erfahrung in interkulturellen Kontexten verfügt er über fundiertes Wissen rund um die Themen Rassismus, Asyl, Integration und Gewaltprävention.
Shérif W. Korodowou ist in Togo geboren und lebt seit 1995 in Deutschland. Er spricht sieben Sprachen und ist auf nationaler sowie internationaler Ebene als Dolmetscher tätig. Sein aktueller Arbeitsschwerpunkt ist die Lehrerfortbildung.


Kerstin Bunte und Shérif Korodowou bieten in Hessen in Kooperation mit dem Netzwerk gegen Gewalt und dem Projekt Gewaltprävention und Demokratielernen des Hessischen Kultusministeriums (GuD) Veranstaltungen zum No Blame Approach sowie zur Vertiefung und Implementierung des Ansatzes in Schulen an.

www.impuls-marburg.de
www.no-blame-approach.de

Bei den mit * gekennzeichneten Programmteilen handelt es sich um Firmenvorträge
und -infostände sowie Kooperationen mit Wirtschaftsunternehmen.

08. Juni 2015
14:30 - 16:00 Uhr
Themenbox
Ein Vortrag der Themenbox
Mobbingprävention; Selbstverteidigung
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