Abstract:Das LPH koordiniert im Auftrag der Landesregierung seit 2010 die landesweite Umsetzung der BOB-Idee. BOB wurde 1995 in Belgien entwickelt und ist keine Abkürzung. BOB heißt im Saarland SAARBOB. BOB zu sein bedeutet, als Fahrzeugführer Verantwortung für Freunde zu übernehmen, selbst keinen Alkohol zu trinken und Freunde/Mitfahrer sicher nach Hause zu fahren. Ziele von BOB sind insbesondere die Stärkung der sozialen Kompetenz junger Menschen und die Reduzierung der Verursacher- und Opferrate junger Fahrer (18 bis 24 Jahre) bei Verkehrsunfällen. Strukturell ist der Schwerpunkt bei ¬BOB in der Installation dezentraler BOB-Teams in Kommunen und Landkreisen zu sehen. Derzeit gibt es BOB in 40 von 52 Kommunen. BOB verzichtet auf den so genannten erhobenen Zeigefinger und möchte im Sinne eines gesamtgesellschaftlichen Ansatzes auf der Gefühls- und Verstandesebene überzeugen, statt zu belehren. Im Saarland bekommt BOB als Fahrer bei mitmachenden BOB-Lokalen ein alkoholfreies Gratis-Getränk. Derzeit gibt es im Saarland 330 BOB-Lokale, 20 BOB-Treffs und 54 qualifizierte BOB-Fahrschulen. SAARBOB wurde mehrfach ausgezeichnet, so mit dem „Sicher-und-mobil-Preis in Gold“ der Deutschen Verkehrswacht. Auch für die Vermittlung sozialer Kompetenz im Bereich der Fahranfänger gab es einen Sonderpreis. SAARBOB war im Jahr 2012 Mitbegründer von BOB Deutschland.
Institution:
Landesinstitut für Präventives Handeln
Anschrift:
Hanspeter-Hellenthal-Str. 68
66386 St. Ingbert