Kongressprogramm Programmfaltplan (.pdf, 2.1 MB)
Angebote und Allianzen zur Prävention von Hass und Gewalt in Kommunen
Bundeskriminalamt
HateAid
Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention
Körber-Stiftung
Koordinierungsgruppe des Präventionsnetzwerks #sicherimDienst
Starke Demokratie e.V.
Bundeszentrale für politische Bildung
Aktion Zivilcourage
Abstract:
Wo stehen wir aktuell mit diesem Engagement? Wo setzen Unterstützungsangebote an, welche Erfahrungen konnten bisher bei deren Umsetzung gesammelt werden und wo bestehen möglicherweise Lücken, die es zu schließen gilt? Diesen und weiteren Fragen soll nach einer Präsentation aktueller empirischer Erkenntnisse aus dem Kommunalen Monitoring des Bundeskriminalamtes auf dem Panel nachgegangen werden.
Kirsten Eberspach, M.A., studierte Politikwissenschaften mit Schwerpunkt "Internationale Beziehungen" an der TU Kaiserslautern. Anschließend arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin für ein Mitglied des Deutschen Bundestages. 2019 wechselte sie zur Forschungsstelle Extremismus/Terrorismus des Bundeskriminalamtes und ist dort im Sachgebiet ´Extremismusprävention´ tätig und leitet u.a. das MOTRA-Teilprojekt zum "Kommunalen Monitoring zu Hass, Hetze und Gewalt gegenüber Amts- und Mandatsträger*innen" (KoMo).
Torben Kirstein hat im Bachelor Sport und Geschichte in Koblenz auf Lehramt studiert. Anschließend hat er seinen Master in Frankfurt am Main im Studiengang Sozialwissenschaften des Sports gemacht. Parallel zum Studium hat er im Frankfurter Bahnhofsviertel in der Überlebenshilfe für schwerstdrogenabhängige Personen gearbeitet. Im Anschluss hat er eine Stelle im Betreuten Wohnen für den Hochtaunuskreis angetreten und ist dort nach einem Jahr mit der Leitung betraut worden. Seit 2021 ist er als Betroffenenberater bei HateAid tätig. Dort identifiziert und unterstützt er Betroffene von digitaler Gewalt, konzipiert und leitet Workshops zu dem Thema und betreut Betroffene mit emotional-stabilisierender Erstberatung, Kommunikations- und Sicherheitsberatung.
Marcus Kober M.A. ist seit 2021 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK) in Bonn. Von 2016 bis 2020 arbeitete er in gleicher Funktion am Nationalen Zentrum für Kriminalprävention (NZK). Zuvor u.a. 2010-2012 Projektleitung im Forschungsprojekt „Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt – KoSiPol“. Seit 2005 Geschäftsführung des Europäischen Zentrums für Kriminalprävention (EZK) in Münster.
Martin Meister hat Biologie und Philosophie studiert. Er ging zunächst als Redakteur zum Stern, 1990 wechselte er zu GEO Wissen. Ab 1997 war er „Geschäftsführender Redakteur“ bei GEO und war dort zuletzt Chefredakteur für GEO International. Seit 2015 ist er Mitarbeiter der Körber-Stiftung und dort Programmleiter „Engagement“. In dieser Funktion hat er u.a. gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden das Internetportal „stark-im-amt“ konzipiert und realisiert.
Polizeioberrat Andre Niewöhner leitete von Juni 2021 bis Februar 2022 das ressortübergreifende Landesprojekt „Mehr Schutz und Sicherheit von Beschäftigten im öffentlichen Dienst“ des Landes Nordrhein-Westfalen. Nach erfolgreichem Abschluss wurde das Projekt an das weiterführende Präventionsnetzwerk #sicherimDienst übergeben. Dort ist er als Leiter der Koordinierungsgruppe für die inhaltliche Ausrichtung sowie die Koordination und Planung zuständig. Im Hauptamt leitet er die Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz bei der Kreispolizeibehörde Coesfeld. Darüber hinaus ist er im Nebenamt als Dozent für die Fächer Einsatzlehre (Hochschule für Polizei und Verwaltung NRW) sowie Verkehrswissenschaften und Führungslehre (Deutsche Hochschule der Polizei) tätig.
Andrea Säckl, studierte Humangeographin, ist im Bereich der Demokratieförderung, Extremismusprävention und Engagementförderung tätig. Seit Juni 2022 leitet sie die Geschäftsstelle von Starke Demokratie e. V., einer überparteilichen bürgerschaftlichen Initiative. Der Verein unterstützt in der Kommunalpolitik aktive Menschen in der Prävention von und dem Umgang mit Hass und Gewalt. Wichtiges Element dabei ist die Sensibilisierung der Zivilgesellschaft für das Problem, um die Solidarität mit den politisch aktiven Menschen zu fördern. Schwerpunkte bilden aktuell verschiedene Bildungsformate, sowohl für in der Kommunalpolitik aktive Menschen als auch für die Zivilgesellschaft.
Sara Schmidt ist Referentin im Fachbereich „Politische Bildung im ländlichen Raum“ der Bundeszentrale für politische Bildung. In dieser Tätigkeit leitet sie das Projekt "Kommunale Konfliktbewältigung - Bürgermeister/innen und Landrät/innen im Dialog". In diesem Projekt finden Bildungs- und Austauschveranstaltungen zum Umgang mit Hass, Anfeindungen und Bedrohungen für kommunale Verantwortungstragende statt.
34 Jahre alt, studierte Andreas Tietze Internationale Beziehung an der Hochschule Rhein-Waal und Politikwissenschaft, Verwaltungswissenschaft und Soziologie an der Fernuniversität Hagen.
Seit 2017 ist er Projektleiter im Projekt „Gemeinsam stark für Demokratie“ der Aktion Zivilcourage e. V.: Im Zentrum stehen die Beratung und Vernetzung kommunaler Verantwortungstragender der Verwaltung, der Inneren Sicherheit und der Zivilgesellschaft.
Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen moderiert er seit 2013 über 300 kontroverse Bürgerversammlungen im gesamten Freistaat Sachsen sowie über 250 weitere Kommunikations- und Veranstaltungsformate in Köln, Wien, Leipzig und Hamburg zu den Themen Medizin, Politik, Zivilgesellschaft und Protest.