Abstract: Die Desistance-Forschung beleuchtet den Prozess des Abnehmens und nachhaltigen Ablassens von Kriminalität über die Lebensspanne von Individuen (Bushway et al. 2001; Maruna, 2001). Dieser Ausstieg aus Kriminalität wird als individueller Prozess mit unterschiedlichen Ursachen aufgefasst, welcher mit Rückschlägen einhergeht („zigzag journey“, Phillips, 2017, S. 96). In der therapeutischen Arbeit mit straffälligen Menschen lassen sich diese Rückschläge in einigen Fällen nutzen. Das Poster stellt kurz die Hintergründe aus der Desistance-Forschung sowie mögliche therapeutische Strategien aus der Einzelfallarbeit in unserer Einrichtung dar, um die Rückschläge im Ausstiegsprozess zu nutzen und im Idealfall in Chancen für die weitere therapeutische Arbeit zur Unterstützung des Ausstiegsprozesses der Klient*innen zu verwandeln.
Dr. Susanne Beier
Förderung der Bewährungshilfe in Hessen e.V.
Olivia Olbrich
Förderung der Bewährungshilfe in Hessen e.V.
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