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Hochrisikomanagement bei häuslicher Gewalt – Multiprofessionelle Fallkonferenzen am Beispiel eines Pilotprojekts

Technische Universität Berlin

Abstract:
Die Verhütung häuslicher Gewalt steht immer mehr im Fokus der Kriminalprävention. Neue Kooperationen entstehen, um Betroffenen möglichst engmaschig Schutz und Unterstützung zu bieten. In diesem Sinne werden auch in Deutschland an ersten Standorten multiprofessionelle Fallkonferenzen durchgeführt. Eingebettet in die europäische Praxis im Hochrisikomanagement – basierend auf Erkenntnissen aus den EU-geförderten Projekten IMPRODOVA und IMPROVE – illustrieren wir die Rahmenbedingungen, Implementierung und Durchführung von Fallkonferenzen am Beispiel zweier Pilotregionen in Schleswig-Holstein. In diese Darstellung fließen die Ergebnisse einer Interviewstudie, die nach der 6-monatigen Pilotphase im Herbst 2022 durchgeführt wurde. Interviewteilnehmende (N=19) waren überwiegend Fallkonferenz-Beteiligte aus dem sozialen Sektor (z.B. Frauenberatungsstellen und -häuser, Täterarbeit, Jugendamt) sowie vereinzelt aus dem politischen, juristischen und polizeilichen Sektor. Damit ergibt sich eine große Perspektivenvielfalt auf die Erfahrungen mit der multiprofessionellen Zusammenarbeit im Hochrisikomanagement, die zu praxisorientierten Schlussfolgerungen für die weitere Entwicklung derartiger Fallkonferenzen anregt. Wir hoffen daher, über unsere Ergebnispräsentation in den direkten Austausch mit Akteur*innen zu gehen, die in ähnlichem Kontext praktizieren (werden).
 Stefanie Giljohann
Stefanie Giljohann
TU Berlin
Dr. Catharina Vogt
Dr. Catharina Vogt
Deutsche Hochschule der Polizei
Kontaktdaten:
Technische Universität Berlin
Fraunhoferstraße 33-36
10587 Berlin
12. + 13. Juni 2023
Posterausstellung

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