Eine Aufgabe der Polizei ist es, für öffentliche Sicherheit und Ordnung zu sorgen – sowohl im alltäglichen Gesellschaftsgeschehen als auch zu Krisen und Katastrophenzeiten. Krisenbezogenes Nachsorgemanagement und der Wiederaufbau im Kreislauf des Risiko- und Krisenmanagements sind folglich auch Gegenstand polizeilichen Arbeitens. Neben der Sicherung des Einsatzortes über Verkehrslenkung bis zur Durchsetzung von Zwangsmaßnahmen wird die Polizei zunehmend auch mit zum Teil neuen analogen wie digitalen Herausforderungen konfrontiert. Dabei tauchen Phänomene auf, die sich um das Ausnutzen der Krisensituation und der unbefugten Vorteilsnahme drehen, oder auch um die Verbreitung von Falschinformationen (Fake News) oder dem Ausnutzen der Situation für staatsfeindliche Entwicklungen.

Polizei muss sich folglich mit der Frage auseinandersetzen, ob bestehende analoge und digitale Handlungsstrukturen des Nachsorgemanagements zukünftig ausreichen oder ob, angepasst an die Veränderungen, neue Strategien für neue Handlungsfelder entwickelt werden müssen, um mit Blick auf zukünftige Krisen und Katastrophen widerstands- und handlungsfähig zu bleiben. Der Vortrag möchte daher den Blick auf bestehende Handlungsfelder der Polizei richten und mögliche Herausforderungen diskutieren.