Kongressprogramm Programmfaltplan (.pdf, 2.1 MB)

Covid-19 lockdowns und häusliche Gewalt in acht EU-Ländern

Prof. Dr. Joachim Kersten
Deutsche Hochschule der Polizei
Dr. Catharina Vogt
Deutsche Hochschule der Polizei

Moderation: Uwe Stürmer
Polizeipräsidium Ravensburg

Abstract:
Präsentiert werden Ergebnisse eines EU-Projekts zur Eindämmung und Bekämpfung schwerer häuslicher Gewaltakte in acht EU-Ländern. Eine Teiluntersuchung befasste sich mit den Auswirkungen der lockdowns auf das Aufkommen häuslicher Gewalt in den Untersuchungsländern. Die zugänglichen Daten aus den Bereichen Kriminaljustiz, Opferdienste, NGOs, Medizin etc. wurden verglichen und analysiert. Vorgestellt werden auch innovative Ansätze aus den Vergleichsländern Deutschland, Frankreich, Finnland, Österreich, Slowenien, Portugal, Ungarn und Schottland.
Prof. Dr. Joachim Kersten
Prof. Dr. Joachim Kersten

Joachim Kersten hat von 1966 bis 1972 in Berlin und Kanada Naturwissenschaften, Geschichte und Politikwissenschaft studiert, in Tübingen promoviert und sich in Konstanz habilitiert. Von 1972 bis 1974 hat er in Berlin mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet und bis 1986 am Deutschen Jugendinstitut zum Jugendstrafvollzug, zur geschlossenen Heimerziehung und zu geschlechtsspezifischen Ausprägungen institutioneller Lebenswelten geforscht. Von 1986 bis 1991 war er als Hochschullehrer am Criminology Department der University of Melbourne/Australien. Bis 1992 war er als Asahi Fellow an der Rikkyo Universität in Tokio/Japan und bis 1994 Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seit Herbst 1994 war er Professor für Soziologie an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg. Von 1999 bis 2001 lehrte er als DAAD-Professor am Political Science Department der Northwestern University in Chicago. Seit 2007 Universitätsprofesssor an der Deutschen Hochschule der Polizei. Gastprofessorentätigkeit in Maastricht/Niederlande, Sydney/Australien und in Zürich/Schweiz.Seit 2008 Mitarbeit in EU Forschungsprojekten. 2018-2022 und seit Oktober 2022 Coordinator von EU-Forschungsprojekten zur Häuslichen Gewalt.

Dr. Catharina Vogt
Dr. Catharina Vogt

Catharina Vogt (geb. Decker) ist promovierte Psychologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Kriminologie und Interdisziplinäre Kriminalprävention an der Deutschen Hochschule der Polizei. Ihre Forschung befasst sich mit werteorientierter Führung und Konfliktlösung und wurde u.a. mit Fördermitteln des Deutschen Akademischen Austauschdiensts und einem Stipendiums der Kühne-Logistics-University unterstützt. Bereits in ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit dem Thema „Respectful leadership: Analyses of its effects on followers“ und leitete von 2014 bis 2018 die mehrfach ausgezeichnete Nachwuchsforschungsgruppe RespectResearchGroup an der Universität Hamburg. Im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts GaTe untersucht sie Leaking im Rahmen von Intimiziden. Zudem ist sie Co-Coordinator des EU-geförderten Projekts IMPROVE, welches die Entwicklung einer App für Opfer häuslicher Gewalt und Verbesserung der Kooperation von Ersthelfenden zum Ziel hat.

12. Juni 2023
15:00 - 15:45 Uhr
Vortrag

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