Wie ist die Jugendhilfe im Strafverfahren/Jugendgerichtshilfe (JuhiS) organisiert? Wie wirken sich die verschiedenen JGG-Änderungen in der Praxis der Jugendhilfen im Strafverfahren aus? Wie sind die Kontakte zu den jungen Menschen und ggf. den Eltern? Wie gestaltet sich die Kooperation mit Polizei, Staatsanwaltschaft und Jugendgericht? Wie werden die Ambulanten Sozialpädagogischen Angebote eingeschätzt? Wie hat Corona die Arbeit der JuhiS beeinflusst? Welche Rolle spielen Fallkonferenzen und Häuser des Jugendrechts?
Zu diesen Fragenkomplexen wurden im Rahmen des Jugendgerichtshilfebarometers 2022 bundesweit alle Jugendämter befragt. Die quantitative Online-Institutionenbefragung der Jugendhilfen im Strafverfahren war Teil des Forschungsprojekts „Jugend(hilfe) im Strafverfahren“ am Deutschen Jugendinstitut, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wurde. Das Jugendgerichtshilfebarometer 2022 knüpft an die ein gutes Jahrzehnt zurückliegende Vorgängeruntersuchung – das erste Jugendgerichtshilfeb@rometer – an, so dass auch längerfristige Entwicklungen nachgezeichnet werden können.
Im Vortrag werden die Ergebnisse des Jugendgerichtshilfebarometers 2022 präsentiert und die sichtbar gewordenen Herausforderungen für die Jugendhilfe im Strafverfahren/Jugendgerichtshilfe und die Ambulanten Sozialpädagogischen Angebote diskutiert.