Dr. Sonja King
Bundeskriminalamt
Sandra Michaelis
Bundeskriminalamt
Abstract: Das MOTRA-Modul „Präventionsmonitoring“ verfolgt zwei Ziele. Einerseits gilt es, die im stetigen Wandel befindliche Landschaft der Extremismusprävention abzubilden. Andererseits soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit die Präventionslandschaft in Passung mit einem regional-räumlich unterschiedlichen Bedarf steht. Der Bedarf wird hier empirisch greifbar gemacht an einem politisch motivierten Kriminalitätsgeschehen, das als Ausdruck radikal-extremistischer Orientierungen betrachtet werden kann. Diesen soll präventiv im Rahmen der diversen Angebote begegnet werden.
In ersten explorativen Analysen wird das Fallaufkommen politisch motivierter Kriminalität (PMK) im Längsschnitt seit 2010 betrachtet. Ein Vergleich verschiedener Entwicklungsverläufe der Fallzahlen soll erste Anhaltspunkte darüber geben, in welchem Zusammenhang die Entwicklung der PMK auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte mit den Anstrengungen im Bereich der Extremismusprävention stehen könnte.
Dr. Sonja King
Sonja King ist Psychologin. Sie war bis April 2022 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Psychologie der Universität Erlangen-Nürnberg, wo sie sich mit Forschung zu Radikalisierung – unter anderem im Zusammenhang mit den Themen Strafvollzug, Risikoeinschätzung und Prävention – beschäftigte und dazu promovierte. Seit Mai 2022 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus des Bundeskriminalamts im Verbundprojekt MOTRA (Monitoring- und Transferplattform Radikalisierung).
Sandra Michaelis
Sandra Michaelis, M. Sc., studierte Soziologie und Empirische Sozialforschung an der Universität zu Köln. Seit 2021 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus im Bundeskriminalamt und arbeitet dort im Verbundprojekt „Monitoringssystem und Transferplattform Radikalisierung“ (MOTRA).