Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Damit die Menschen in Deutschland sicher, konfliktfrei und chancengleich zusammenleben können, fördert das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) Prävention auf vielfältige Weise: zum Beispiel in der Kinder- und Jugendbildungslandschaft sowie in verschiedenen Programmen und Projekten gegen sexualisierte Gewalt und Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen. Weitere Schwerpunkte in der Präventionsförderung liegen darauf, junge Menschen, Familien und Fachkräfte im Umgang mit Krisen zu stärken, Kindern und Jugendlichen ein tolerantes und respektvolles Miteinander in der Gesellschaft zu vermitteln und ihre digitale Medienkompetenz zu schulen.
Die Rechtsansprüche auf Erziehung, Bildung und Betreuung für Kinder ab dem vollendeten Lebensjahr, der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter, der ab August 2026 stufenweise eingeführt wird, sowie die Angebote der Frühen Hilfen (https://www.fruehehilfen.de/) leisten darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zur Prävention von familiärer Überlastung.
Entschieden stellt sich das BMFSFJ auch gegen Gewalt und die Ausbeutung von Frauen: Mit der Förderung von Vernetzungsstellen der Frauenhäuser oder Frauenberatungsstellen im Hilfesystem werden Angebote für Schutz und Beratung für betroffene Frauen unterstützt, unter anderem zum Thema digitale Gewalt und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz (https://www.hilfetelefon.de/). Zur Bekämpfung von Sexismus hat das Bundesfamilienministerium im Februar 2023 – unterstützt mit einem Projekt der EAF Berlin – ein breites gesellschaftliches Bündnis gegründet, in dem sich Bündnispartner aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft aktiv engagieren.
Die partnerschaftliche Gleichstellungspolitik des Bundesfamilienministeriums möchte auch Jungen und Männer stärken, zum Beispiel mit dem Ausbau von Beratungsangeboten. Die Bedarfe vulnerabler Gruppen, wie Frauen mit Behinderungen oder geflüchteter Frauen sowie LSBTIQ+-Personen, werden hierbei berücksichtigt. Zudem fördert das BMFSFJ Projekte und Materialien, die ältere Menschen beispielsweise vor Vereinsamung oder Kriminalität schützen.
Bei der Bekämpfung des Menschenhandels und der Unterstützung von Betroffenen arbeitet das BMFSFJ eng mit den beteiligten Bundesressorts, den Bundesländern und der Zivilgesellschaft zusammen. Koordiniert wird hier die Erarbeitung des „1. Nationalen Aktionsplans gegen Menschenhandel“, außerdem eine bundesweite Vernetzung der Fachberatungsstellen.
Zwei weitere wesentliche Bereiche der Präventionsarbeit sind die politische Bildung und das zivilgesellschaftliche Engagement: Denn demokratiestärkende und präventive Maßnahmen fördern – gerade in Zeiten zunehmender rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Hetze und Gewalt – den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Das Bundesprogramm "Demokratie leben!" (https://www.demokratie-leben.de/) unterstützt zivilgesellschaftliches Engagement kommunal, regional und bundesweit und ist bereits seit 2015 als „lernendes Programm“ konzipiert: In der laufenden dritten Förderperiode wurde das Programm weiterentwickelt und fokussiert. "Demokratie fördern – Vielfalt gestalten – Extremismus vorbeugen" bleiben die Programmziele.
Webseite: www.bmfsfj.de
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