Abstract:Freiheit ist die Freiheit des Anderen: Zum ethischen Diskurs von Grenzziehungen.
Wenn Menschen Gesellschaften bilden, geraten Interdependenzen in den Blick, die für eine zivilgesellschaftliche Prävention relevant sind. Wie können allgemeine Grenzziehungen legitimiert und beschrieben werden, wenn einzelne Mitglieder andere zwingen wollen, bestimmte Orientierungsmuster zu übernehmen? Die Zivilgesellschaft ist in diesem Sinne herausgefordert, die Freiheiten zu wahren, diese ideologischen Orientierungsmuster nicht zu übernehmen.
Vita:Diplom Pädagogin Melike Dursun, Jahrgang 1984, Referentin im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung (Referat Migration und Teilhabe)
2005 bis 2008 Studium an der Philosophischen Fakultät der Leibniz Universität Hannover Erwachsenenbildung/Außerschulische Jugendbildung mit dem Schwerpunkt der Interkulturellen Pädagogik. 2009 bis 2014 Projektkoordinatorin und Beraterin im Jugend- und Sozialdezernat der Landeshauptstadt Hannover. Anschließend tätig im Fachbereich Jugend und Familie als Jugendbildungskoordinatorin.
Seit August 2015 Referentin im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Diplomarbeit zur „Bildungsproblematik von Kindern- und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte“
Christian Hantel wurde 1973 in Hannover geboren und erlernte zunächst den Beruf des Kaufmanns im Groß-und Außenhandel. Nach dem Abitur auf dem zweiten Bildungsweg studierte er an der Fachhochschule Bielefeld. Studienbegleitend absolvierte er eine 2jährige Ausbildung bei der Gesellschaft für wissenschaftlichen Gesprächspsychotherapie.
Nach seinem Abschluss als Dipl. Sozialpädagoge war er Mitarbeiter und Dozent an der Fachhochschule Bielefeld und erhielt seine staatliche Anerkennung beim städtischen Jugendamt.
Er war in den unterschiedlichsten Bereichen der sozialen Arbeit tätig und setzte sich mit den Themen systemischer Beratung und Therapie intensiv auseinander. Zuletzt war er langjährig als pädagogischer Leiter für den Bereich unbegleiteter Flüchtlinge verantwortlich. Hier bearbeitete er u. a. Kriegs- und Fluchttraumata.
Seit April 2015 baute er die niedersächsische Beratungsstelle zur Prävention neo-salafistischer Radikalisierung auf und leitet diese.
Als Teil des Nordverbundes, dem Verbund der Beratungsstellen zum Thema Salafismus der norddeutschen Bundesländer arbeitet er zurzeit an der Entwicklung eines Leitfadens für Dschihad-Rückkehrer.