Abstract:Wie lassen sich bestehende sozialräumliche Angebote aus der Sozialarbeit mit bestehenden Konzepten der Kriminalprävention verknüpfen? Wie gelingt es kriminalpräventive Angebote passgenauer auf die Zielgruppe der Seniorinnen und Senioren auszurichten?
Es gibt zwar eine Vielfalt von Ansätzen und Strukturen kommunaler Kriminalprävention, aber Organisationen, Einrichtungen und Institutionen sind in der kriminalpräventiven Arbeit überrepräsentiert und die Zivilgesellschaft unterrepräsentiert. Das gilt insbesondere für ältere Menschen: In vier Kölner Stadtteilen wurden daher Ansätze der Seniorenarbeit und Gemeinwesenarbeit mit Präventionsansätzen verknüpft und zu einem integrierten Konzept der „Seniorensicherheitskoordination“ weiter entwickelt. Die beteiligten Fachkräfte der Seniorenarbeit wurden dabei wissenschaftlich begleitet. Es gelang, Seniorinnen und Senioren an den Maßnahmen aktiv zu beteiligen und in den Entwicklungsprozess einzubinden. Der Vortrag zeigt sowohl aus der Perspektive der Praxis als auch aus der Perspektive der wissenschaftlichen Begleitung auf, welche Herangehensweisen, Handlungsansätze und Akteure für die Bearbeitung und Umsetzung sicherheitsrelevanter Themen mit älteren Menschen erforderlich sind, um nachhaltige Erfolge zu erzielen.
Vita:Sylwia Buzas
2000 — 2007 M.A. Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie an der Universität Augsburg; 2008 Soziale Stadt Bobingen: Unterstützung bei der wissenschaftlichen Bewertung der LOS-Projekte, Mitarbeit an mehreren Projekten zur Wohnumfeldverbesserung; 2009 – 2010 St. Gregor Kinder-, Jugend- und Familienhilfe: Unterstützung der wissenschaftlichen Arbeiten der Implementierungsstudie „Trägerbudget“; 2010 – 2011 Soziale Stadt Bobingen: Projektleitung von interkulturellen Veranstaltungen, Mitarbeit im Stadtteilmanagement bei der Evaluation der Stadtentwicklung, Mitarbeit bei der strategischen Ausrichtung der lokalen Programmumsetzung; seit 2012 Bürgerzentrum Finkenberg: sozialraumorientierte Gemeinwesenarbeit, Konzeptentwicklung neuer und Betreuung bestehender Projekte, Weiterentwicklung des Kinder- und Jugendbereichs, aktive Netzwerkarbeit; seit 2014 Projektkoordination des Projekts SENSIKO in Finkenberg
Lara Schartau
2011 – 2013 Research Master European, M.Sc. in European Studies an der Universität Maastricht & M.A. der Politikwissenschaft an der Universität zu Köln; 03/2013 – 08/2014 Abgeordnetenmitarbeiterin im Landtag NRW mit dem Fokus Innere Sicherheit und Schutz der Privatheit; 09/2014 – 12/2015 Wissenschaftliche Referentin für Innenpolitik für die Piratenfraktion im Landtag NRW; seit 01/2016 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt SENSIKO an der Technischen Hochschule Köln