Abstract:Die Polizei registriert jährlich rund 150.000 Wohnungseinbrüche mit einem Schaden von über 420 Millionen Euro, Tendenz steigend. Neben dem materiellen Schaden sind häufig psychische Belastungen bis hin zur Traumatisierung der Betroffenen Folgen eines Einbruchs. Jedes vierte Einbruchsopfer zieht aus seiner Wohnung aus oder hätte dies aufgrund der Tat gern getan. Jedoch scheitern auch über 40 Prozent der Einbrüche an vorhandener Sicherheitstechnik und aufmerksamen Nachbarn.
Investitionen in Sicherheitstechnik zum Einbruchschutz werden durch neue monetäre Impulse wirkungsvoll gefördert. Seit November 2015 ergänzt ein weiteres Förderprogramm in der Zuschussvariante die bestehenden Förderprodukte. Erstmals kann bundesweit unmittelbar in Maßnahmen zum Schutz gegen Wohnungseinbruch investiert werden. Seit April 2016 wird diese Förderung auch in der Kreditvariante angeboten mit einem erweiterten Kreis der Förderberechtigten.
Nach einer vorläufigen Kundenbefragung der KfW-Bankengruppe investiert durchschnittlich jeder dritte Kunde in kriminalpräventive Maßnahmen. Hinzu kommen erfolgreiche Handlungsansätze, beispielsweise der Versicherungswirtschaft und des Handwerks.