Seit 1994 wird der Täter-Opfer-Ausgleich in Sachsen-Anhalt flächendeckend angeboten. Die fachliche Verantwortung für die inhaltliche und organisatorische Durchführung und Entwicklung des Projektes hat der Landesverband für Kriminalprävention und Resozialisierung Sachsen-Anhalt e.V. Über eine Landesprojektleitung wird diese Aufgabendurchführung abgesichert. Neben den regionalen TOA-Schlichterinnen wird auch die Landesprojektleitung mit öffentlichen Fördergeldern finanziert, die jährlich durch das Ministerium für Justiz und Gleichstellung Sachsen-Anhalt und seit 2007 durch den europäischen Sozialfonds der Europäische Union bereitgestellt werden. Die Träger der TOA-Projekte in Sachsen-Anhalt verfügen über Erfahrungen in der Arbeit mit den Zielgruppen der Maßnahme. Sie kennen juristische und kriminalpolitische Zusammenhänge, die Auswirkungen auf die außergerichtliche Schlichtungsarbeit haben. Die fachlichen und politischen Strukturen von Zuständigkeits- und Verantwortungsbereichen im Land sind ihnen bekannt. Als Träger des TOA-Angebotes ist der Projektanbieter in Sachsen-Anhalt ein eingetragener, beim Amtsgericht registrierter Verein, der durch das Finanzamt die Bestätigung der mildtätigen und gemeinnützigen Arbeit vorlegen kann. Außerdem sind alle regionalen Dienststellen des Sozialen Dienstes der Justiz in die Projektumsetzung eingebunden.