Abstract:Seit Januar 2012 gibt es die Beratungsstelle Radikalisierung beim BAMF. An diese können sich Personen wenden, die sich um die mögliche religiös begründete Radikalisierung eines Angehörigen, Freundes oder Bekannten sorgen. Oft ziehen sich die Betroffenen stark aus ihrem bisherigen Umfeld zurück. Dies führt bei Freunden, besonders aber bei Eltern zu Verunsicherung und Ängsten. Hier ist professionelle Beratung wichtig und notwendig. Dazu bietet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge eine telefonische Erstberatung an. Im weiteren Verlauf wird diese Beratung vor Ort durch zivilgesellschaftliche Kooperationspartner übernommen. Derzeit gibt es sechs Bundesländer, die durch eine Umleitung der lokalen Rufnummer die telefonische Erstberatung durch das Bundesamt nutzen.
In Baden-Württemberg wird die weitere Beratung durch Violence Prevention Network e.V. übernommen. Es bietet die Beratung unter dem Dach des Kompetenzzentrum zur Koordinierung des Präventionsnetzwerks gegen (islamistischen) Extremismus in Baden-Württemberg (KPEBW) an. Das KPEBW ist auch für die zentrale Steuerung und Koordinierung der Maßnahmen der Prävention und Intervention sowie für den Informationsfluss zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren verantwortlich. Kernaufgabe ist es, alle Beteiligten bei der Identifizierung aktueller Problemfelder sowie der Umsetzung wirkungsvoller Konzepte zu unterstützen
Institution:
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, KPEBW Innenministerium Baden-Württemberg
Anschrift:
Willy-Brandt-Str. 41
70173 Stuttgart