Abstract:Der Vortrag informiert über erste Ergebnisse der Längsschnittstudie „Willkommen in Niedersachsen“, in deren Rahmen eine Stichprobe von Zuwanderinnen und Zuwanderern wiederholt befragt wird. Ziel des Projektes ist es, eine Bestandsaufnahme der Zuwanderung nach Niedersachsen vorzulegen und zugleich Faktoren für das Gelingen von Integration zu identifizieren. Auf dieser Basis sollen Maßnahmen zur Verbesserung der Integrationspolitik und der Prävention erarbeitet werden. Geplant ist, eine Stichprobe von Zugewanderten zu unterschiedlichen Zeitpunkten wiederholt zu befragen. Die Datenerhebung erfolgt mithilfe eines schriftlichen Fragebogens der in 16 Sprachen übersetzt wurde.
Die Basis des Vortrags bilden die Ergebnisse der ersten Befragungswelle, die im Herbst 2015 durchgeführt wurde. Dabei konnten ca. 2.300 Zuwanderinnen und Zuwanderer erreicht werden, die 2015 nach Niedersachsen zugezogen sind. Im Fokus stehen ihre Diskriminierungserfahrungen sowie ihre Opfererfahrungen im Hinblick auf Kriminalität (Diebstahl, Körperverletzung, Raub & Betrug) in Deutschland. Das Projekt wird durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung finanziell gefördert.