Kongressprogramm

Kosten-Nutzen-Abschätzung als Modell für die Analyse von Wirkungseffizienz am Bsp. Papilio
Kosten-Nutzen-Abschätzung

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Abstract:
Präventionsprogramme zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen, die im Setting Kita durchgeführt werden, können durch die frühzeitige Weichenstellung weitreichende Effekte mit sich bringen. Im Rahmen eines Projektes zur Erstellung einer Kosten-Nutzen-Abschätzung zum Präventionsprogramm Papilio wurde der Versuch einer realistischen Approximation von Aufwand und Ertrag unternommen. Dabei sollte der abgebildete Nutzen sowohl wertstiftende Effekte (wie höheren Bildungserfolg) als auch Kosteneinsparungen durch vermiedene unerwünschte Ereignisse abbilden. Papilio ist ein evidenzbasiertes und wissenschaftlich evaluiertes Präventionsprogramm für Kindertagesstätten, das die sozial-emotionale Kompetenz fördert und erste Verhaltensauffälligkeiten reduziert. Bleibt die im Kindesalter gemessene Wirkung tatsächlich langfristig erhalten, so kann Papilio – nebst seiner breit gestreuten Effekte im Sozialkompetenzbereich (und damit im gesellschaftlichen Zusammenleben und Zusammenhalt) – positive Auswirkungen bis ins Erwachsenenalter z.B. in Bezug auf das Erwerbsleben und hinsichtlich des Einkommens sowie vermiedener Kriminalität mit sich bringen, die mit einem beträchtlichen volkswirtschaftlichen Nutzen einher gehen und der gesamten Gesellschaft zu Gute kommen. Die Ergebnisse des Projektes können als Grundstein für eine vollumfängliche Kosten-Nutzen-Analyse dienen.

Vita:
Elisabeth Robson hat Health Communication (Bachelor) sowie Gender Studies (Master) an der Universität Bielefeld studiert. Während des Studiums sammelte sie Erfahrungen im Bereich der Projektevaluation – sowohl im universitären Bereich im Projekt „Bielefelder Evaluation von Elternedukationsprogrammen“ der Fakultät für Gesundheitswissenschaften (AG4: Prävention und Gesundheitsförderung) als auch in der Praxis bei der bundesweiten „Koordinierungsstelle Girls' Day“. Ihre Kenntnisse der Sozialforschung konnte Elisabeth Robson als wissenschaftliche Angestellte am Kompetenzzentrum Gender-Diversity-Chancengleichheit vertiefen, bevor sie 2013 -2016 das Masterstudium Health Sciences an der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg aufnahm.
Ihr Lehrauftrag im Bereich Health Technology Assessment/gesundheitsökonomische Evaluation sowie ihre eigene Forschung zu den Effekten verschiedener Umsetzungsgrade der S3-Leitlinie ‚Osteoporose‘ ermöglichten es ihr, sich solide Grundlagen in den Methoden der ökonomischen Modellierung anzueignen.