Kongressprogramm

Sicherheit im Wohnumfeld und in der Nachbarschaft - Impulse für Kooperationen vor Ort
Sicherheit im Wohnumfeld

Abstract:
Sicherheit ist neben anderen Faktoren ein wesentlicher Faktor für mehr Lebensqualität. Grundlage für das Sicherheitsgefühl ist neben der individuellen Vulnerabilität auch die Gestaltung des Wohnumfeldes sowie das Gefühl und die Gewissheit, sich dort frei und sicher bewegen zu können. Diese Gewissheit ermöglicht es, nachbarschaftliche Kontakte zu entwickeln und Verantwortung füreinander und für das Wohnumfeld zu übernehmen.Der Begriff der Sicherheit umfasst mehr als den reinen Schutz vor Kriminalität, er umfasst auch die gefühlte und wahrgenommene Sicherheit und ist damit Teil eines umfassenden Ziels: qualitätsvolle öffentliche Räume für alle Nutzerinnen und Nutzer sowie lebenswerte Städte und Quartiere zu schaffen. Eine so verstandene Sicherheit entsteht durch die Berücksichtigung unterschiedlicher Einflüsse, die gleichzeitig auf das Quartier wirken: baulich-gestalterische, soziale und regulatorische Elemente. Nicht nur eine kooperative Zusammenarbeit von Polizei, Wohnungsunternehmen und Kommunen ist dazu erforderlich sondern auch die Einbeziehung der Menschen vor Ort. Über drei Jahre wurde diese transdisziplinäre Zusammenarbeit in drei niedersächsischen Kommunen mit großem Erfolg erprobt. Der Mehrwert für die Akteure vor Ort zeigt sich durch die Unterzeichnung einer Absichtserklärung für sicherheitsrelevante Aspekte in Neu- und Umbaumaßnahmen vor Ort.

Vita:
Dr.-Ing. Anke Schröder arbeitete mehrere Jahre an der Leibniz Universität Hannover. Seit 2009 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Landeskriminalamt Niedersachsen. Dort ist sie zuständig für das Themenfeld „Urbane Sicherheit“ in der Kriminologischen Forschung und Statistik. Als Projektleiterin ist sie verantwortlich für die Entwicklung und Umsetzung von Forschungsprojekten auf internationaler und nationaler Ebene.

Jan Abt ist Dipl.‐Ing. Städtebau/Stadtplanung, mit Studium in Marburg und Hamburg. Tätig als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) u.a. im Themenfeld „Urbane Sicherheit“. Zuvor war er Mitarbeiter am Institut für Stadt‐ und Regionalplanung der TU Berlin. Seine weiteren Forschungsschwerpunkte sind kinder‐ und jugendfreundliche Stadtplanung und Fragen der strategischen Stadtentwicklung.

Hanna Blieffert hat Sozialwissenschaften (M.A.) in Berlin und New York studiert. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) war sie mit dem Themen Urbane Sicherheit, Migration und Integration sowie Quartiersentwicklung beschäftigt. Seit 2017 ist sie Quartiersmanagerin in Berlin.

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20. Juni 2017
10:30 - 12:30 Uhr
Themenbox
Raum: Raum 25