Abstract:Der Vortrag stellt ein neues Instrument für den Wissenstransfer von Evaluationsbefunden vor, das die Ergebnisse einzelner Evaluationsstudien in Forschungssynthesen zusammenfasst. Um seine Funktionen zu demonstrieren werden Forschungssynthesen zu den folgenden Präventionsansätzen näher vorgestellt: Ambulante Rückfallprävention von Sexualstraftätern, Maßnahmen für junge Mehrfachtäter und Prävention Islamistischer Radikalisierung. Die Synthesen geben Auskunft über das Spektrum an Maßnahmen in den jeweiligen Bereichen, den eingesetzten Evaluationsmethoden und den empirischen Ergebnissen. Das Instrument bietet dem Nutzer leicht nachvollziehbare Anhaltspunkte, um die empirische Belastbarkeit und Aussagekraft der Evaluationsbefunde einschätzen zu können, bspw. hinsichtlich der Wirksamkeit einer Maßnahme (interne Validität), die Übertragbarkeit der Befunde in andere Kontexte (externe Validität) und die theoretische Fundierung der Maßnahme.
Vita:Seit Januar 2016 ist Andreas Armborst Leiter des Nationalen Zentrum für Kriminalprävention (NZK). Zuvor war er Marie Curie Fellow an der University of Leeds (GB), wo er ein Forschungsprojekt zum langfristigen Wandel der dschihadistischen Ideologie durchführte. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Terrorismus- und Sicherheitsforschung, Kriminologie und Methoden der empirischen Sozialforschung.
Marcus Kober ist seit 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Nationalen Zentrums für Kriminalprävention. Zuvor ist er seit 2005 als Geschäftsführer des Europäischen Zentrums für Kriminalprävention tätig gewesen. Arbeitsschwerpunkte sind die Kommunale Kriminalprävention sowie die Evaluation kriminalpräventiver Projekte.
Maria Walsh ist seit 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin sowie seit Januar 2017 stellvertretende Leiterin des Nationalen Zentrums für Kriminalprävention. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht.