Abstract:Grundlage des Vortrages ist eine Untersuchung der Landtagswahlprogramme der Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt aus dem Jahr 2016. Die Untersuchung baut auf die Masterarbeit "Kriminalität als Mittel zur Herrschaftssicherung - Am Beispiel der Bundestagswahlprogramme von 2002 bis 2013" (vgl. Schüßler 2014) auf.
Im Vortrag wird dargestellt, welche Strategien die Parteien auf Kommunalebene verfolgen, um mit den Themen "Flüchtlingspolitik" und "Integration" das Wahlergebnis zu beeinflussen. Weiterhin werden Ergebnisse aus einer bundesweiten Befragung von 775 Flüchtlingen einfließen.
Vita:Jördis Schüßler, Ausbildung zur "Fachkraft Kriminalprävention" im Beccaria-Qualifizierungsprogramm des Landespräventionsrates Niedersachsen, Studium der Kriminologie an der Universität Hamburg, Studium der Pädagogik an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, seit 2015 Mitarbeiterin eines Opferhilfevereins.
Prof. Dr. Helmut Kury
Studium der Psychologie an der Universität Freiburg/Brsg., Assistent an der Universität Freiburg, Psychologisches Institut, Zusatzausbildung in Psychotherapie und Forensischer Begutachtung, ab 1973 Wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht, Forschungsgruppe Kriminologie. Von 1980 bis 1988 erster Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen in Hannover, danach bis zur Pensionierung 2006 Wissenschaftlicher Referent am MPI in Freiburg und Professor an der Universität Freiburg. Projekte zu den Bereichen Behandlung von jugendlichen Straftätern, Dunkelfeld, internationaler Kriminalitätsvergleich, Resozialisierung von Straftätern, Kriminalprävention, Verbrechensfurcht, Methodenprobleme kriminologischer Forschung, Sanktionseinstellungen und Punitivität. Zahlreiche Veröffentlichungen zu den Bereichen.