Kongressprogramm

Dachverband der autonomen Frauenberatungsstellen NRW e.V.

Nr. 2064

Abstract:
Frauen haben weltweit das größte Risiko, durch einen Mann, den sie kennen, Opfer von Gewalt zu werden.
In Deutschland hat rund ein Viertel aller Frauen schon einmal körperliche oder sexuelle Gewalt in der Partnerschaft erfahren: Demütigungen, Prügel, Kontrolle, soziale Isolation, sexualisierte Gewalt…
Gewalt gegen Frauen und Mädchen ereignet sich fast immer zu Hause, hinter verschlossenen Türen – quer durch alle Bildungsschichten, alle sozialen Schichten und unabhängig vom kulturellen Hintergrund.
Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist – auch hier in Deutschland – ein allgemeines gesellschaftliches Problem.
Dennoch bleiben die Opfer meist stumm, suchen keine Hilfe, wehren sich nicht. Aus Scham, aus Furcht vor Gerede, aus Angst vor weiteren gewalttätigen Übergriffen.
Dieser Teufelskreis muss durchbrochen werden!

Die Ausstellung "Warnsignale häuslicher Gewalt“ zeigt anhand von 15 Roll-ups, Szenen möglicher Gefährdungen.
Sie motiviert,
• über mögliche Gefährdungen in der eigenen Partnerschaft nachzudenken,
• gibt Anstöße zur Auseinandersetzung mit den eigenen Wünschen und Vorstellungen von Partnerschaft,
• sensibilisiert für Signale, die auf eine entstehende Gewaltdynamik hindeuten,
• und kann so die Betroffenen rechtzeitig warnen.

Die Roll-ups sind in 6 Sprachen übersetzt und sprechen von daher auch Migrant_innen und geflüchtete Menschen an.
Kontaktdaten:
Dachverband der autonomen Frauenberatungsstellen NRW e.V.
Planckstr. 66a
45147 Essen
Telefon:
0201-74947895
Telefax:
0201-74947897
19. + 20. Juni 2017
Sonderausstellung
Eilenriedehalle A, Standnummer: 2064