Abstract:Das subjektive Sicherheitsempfinden und die Kriminalitätsfurcht der Bevölkerung sind in den letzten Jahren in zunehmendem Maße Thema sowohl in der Wissenschaft als auch in der öffentlichen Wahrnehmung geworden. Regelmäßig wiederkehrende Erhebungen mit gleichbleibender Methode dazu wurden in Österreich nur punktuell und in unregelmäßigen Intervallen durchgeführt. Das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) hat gemeinsam mit der Universität Zürich den „Präventionsmonitor“, eine in regelmäßigen Abständen wiederholte repräsentative Erhebung, die auf international vergleichbaren Fragestellungen beruht, entwickelt. Neben Fragenkomplexen zur allgemeinen Wahrnehmung von Sicherheitsproblemen in Österreich, Verkehrssicherheit und Risiken im Bereich Heim, Freizeit und Sport ist ein großer Teil der Befragung dem Thema Kriminalität und Kriminalitätsprävention gewidmet. Die erste Welle wurde 2011 durchgeführt, die zweite im Jahr 2014. Im Herbst 2016 gibt es eine neuerliche Auflage der Befragung, die Ergebnisse werden im Frühjahr 2017 vorliegen. Die dargestellten Ergebnisse befassen sich mit den Themen Kriminalitätsfurcht, dem subjektiven Opferrisiko, dem Vermeidungsverhalten, der Einschätzung der Kriminalitätsentwicklung durch die Bevölkerung, den diesbezüglichen Entwicklungen und Trends seit der ersten Erhebung 2011 sowie mit internationalen Vergleichen bei ausgewählten Indikatoren.
Vita:Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft (Uni Wien), MBA (Sales Manager Akademie, Wien). In den 1990er Jahren tätig als Projektleiter in der Markt- und Meinungsforschung. Seit 1996 Forschungsreferent am Institut für Heim, Freizeit und Sport des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) in Wien, seit 2010 Projektleiter im Bereich Forschung und Wissensmanagement; thematische Schwerpunkte: Markt- und Meinungsforschung, Unfallforschung, internationale Projekte. Leitung von und Mitwirkung an zahlreichen nationalen und europäischen Forschungsprojekten im Bereich Verkehr und Mobilität (FP7, Horizon 2020).