Abstract:Fehlinterpretationen, Missverständnisse und Verständigungsschwierigkeiten sind nicht selten Ursache für eskalierende Konflikte. Innerhalb einer Organisation und im Außenkontakt. Gegenseitiges Verständnis ist die beste Grundlage jeder Prävention.
Interkulturelle Kompetenz ist dabei mehr als ein Seminarangebot und Werkzeugkoffer. Interkulturelle Kompetenz/Öffnung ist Leitbild, ist Führungskräfte-, Personal- und Organisationsentwicklung. Interkulturalität setzt die Erkenntnis diverser werdender Lebensbiografien und darauf ausgerichtetes strategisches Management voraus. Und das beginnt in der Führungsspitze.
Auf der individuellen Ebene für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet interkulturelle Kompetenz einen Gewinn für die Praxis in der Reduzierung von Missverständnissen und Problemfällen im Alltag, im Abbau von Unsicherheiten in Konfliktsituationen, im wachsenden Vertrauen auf beiden Seiten, in größerer Zufriedenheit und Effektivität aller Beteiligten.
Die Landeshauptstadt Hannover hat dieses Verständnis in der Stadtentwicklung, im städtischen Leitbild und in der Verwaltungsentwicklung verankert. Maßnahmen wie Schulungen, Qualifizierungen, die Erhöhung von Beschäftigten mit Migrationshintergrund auf allen Ebenen und die Nutzung vorhandener Kompetenzen sorgen für die Übersetzung in den Alltag. Ein Erfolgsmodell für die Stadtverwaltung und die Stadt.
Vita:Ass. jur., weiterbildendes Studium Mediation an der Fernuniversität Hagen, Berufsqualifizierung zur Personal- und Organisationsentwicklerin bei der WBB/PDI in Tübingen, Systemische Qualifikation bei Simon, Weber and Friends in Berlin und am Institut für Systemische Professionalität in Wiesloch; 2002-2008 Referentin Personalentwicklung/Leiterin Profiling und Projekte avitea GmbH work and more (Personaldienstleistungen) in Lippstadt, Juli 2008 bis heute Leiterin Personalentwicklung bei der Landeshauptstadt Hannover (LHH), das Tätigkeitsfeld umfasst neben der allgemeinen Personalentwicklung die Themenfelder Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, die Interkulturelle Öffnung der Stadtverwaltung (Lokaler Integrationsplan) und die Zuständigkeit für die Verwaltungsdolmetscherdienste. Mitarbeit in diversen überfachlichen und interdisziplinären Steuerungsgruppen der LHH und in der internen Vernetzungsgruppe Diversity.