Kommunikation in Zeiten von 4.0 (X.0)*

Abstract:
Wir erhoffen uns von der vielfältigen digitalen Vernetzung eine Weiterentwicklung unseres Wohlstandes.
Das führt zu einer Verstärkung der digitalen Kommunikation zwischen Menschen.
Aber bei einer schriftlichen Kommunikation zum Beispiel werden nur ca. 10% der Gesamtinformation übertragen. Körpersprache, Gestig, Tonlage usw. fehlen und damit ein großer Teil der Informationsträger, die zu einem möglichst vollständig Verständnis notwendig sind.
Dies ist die Basis für viele mögliche Misverständnisse, die zu gegenseitigen Irritationen, Konflikten, Mobbing, ja zu eskalierenden Auseinandersetzungen führen können. Hinzu kommt der Verlust der Fähigkeit, unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse im direkten Kontakt von Mensch zu Mensch zu klären. Gefühle von Hilflosigkeit und des Nicht-Verstandenwerdens können zum Ausgangspunkt werden, um das Potential von Aggression zu steigern.
Es wird notwendig bleiben, die Gesprächsfähigkeit von Menschen zu stärken, denn Differenzen und Unterschiedlichkeiten bleiben Teil unserer Lebensrealität und sind gleichzeitig die Basis für Fortschritt.
1. Ein Beispiel aus einer Teamklärung eines großen Chemieunternehmens
2. Weitere Beispiele aus dem Alltag, um die Problematik zu erläutern
3. Was ist die Chance und die Eigenart digitaler Kommunikation
4. Was brauchen Menschen, um sich zu verstehen.
5. Wie kann eine „gute“ Kommunikation in 4.0 aussehen?

Vita:
Dipl.-Ing. Jürgen Brandt, Jahrgang 1959, verheiratet, 2 erwachsene Kinder, wohnhaft in Heidenheim an der Brenz, arbeitet als freiberuflicher Klärungshelfer und Dozent an der Hochschule Aalen für Produktentwicklung und Konstruktionslehre, ist zertifizierter Klärungshelfer und ausgebildeter Wirtschaftsmediator, Mitglied in der Leitung der Fachgruppe Klärungshilfe im Bundesverband für Mediation und Repräsentant der Deutschen Stiftung Mediation von Baden-Württemberg. Er ist Teilhaber eines Ingenieurbüros für komplexe Berechnungen und engagiert sich ehrenamtlich in der Ev. Kirche als Organisator für eine Stadtranderholung für Kinder zwischen 6 und 14 Jahren. Mensch und Maschine, Technik und menschliche Kommunikation - diese beiden Pole sind die Grundmelodie, die sich durch sein Leben ziehen. Während des Studiums des allgemeinen Maschinenbaus an der TU-Darmstadt leitet er einen Evangelischen Jugendverband. Nach dem Studium arbeitet erst einmal als hauptamtlicher Jugendreferent. Während seiner langjährigen Industriezeit in einem großen Maschinenbauunternehmen arbeitet er immer an Projekten, in denen es um die Lösung technischer Probleme ging und gleichzeitig darum, Störungen in der Zusammenarbeit von Menschen zu beseitigen. Nur wo Menschen fähig sind, sich konstruktiv auseinander zu setzen, auch im Konflikt, ist es möglich, nachhaltige Lösungen für anstehende Probleme zu entwickeln.

Bei den mit * gekennzeichneten Programmteilen handelt es sich um Firmenvorträge
und -infostände sowie Kooperationen mit Wirtschaftsunternehmen.

11. Juni 2018
15:00 - 15:45 Uhr
Vortrag
Raum: Seminar 7