Abstract:“One of the most potent needs that many victims have is for information about the crime and what will happen next in their lives. Their lives have typically been thrown into chaos and they feel out of control. A way to regain control is to know what has happened and what will happen - when, where and how.” (UN Handbook on Justice for Victims)
Eines der wichtigsten Bedürfnisse, die viele Opfer haben, ist der Informationsgewinn über die Straftat und das, was als nächstes bevorstehen wird.
Die Richtlinie 2012/29/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. Oktober 2012 über Mindeststandards für die Rechte, die Unterstützung und den Schutz von Opfern von Straftaten, normiert umfangreiche Rechte für die Opfer, so auch das Recht auf Information. Mit dem 3. Opferrechtsreformgesetz, das am 3. Dezember 2015 verabschiedet wurde, wurden die Vorgaben der Richtlinie in nationales Recht umgesetzt.
Als Partner des von der Europäischen Kommission geförderten Projektes Infovictims II hat der WEISSER RING e. V. Informationsmaterialien entwickelt, die Opfer von Straftaten über ihre Rechte informieren. Der Vortrag stellt das Projekt in seiner Gesamtheit vor und gibt einen Ausblick über weitere Entwicklungen. Die Webseite „Infovictims II“ mit umfangreichen, leicht verständlichen Informationen zum Strafverfahren sowie hilfreichen Kontakten und Formularen wird den Teilnehmern vorgestellt.
Vita:Barbara Wüsten
Referatsleiterin Opferrechte, Internationales und Ehrenamt
Rechtsanwältin und Mediatorin (MM)
seit 1987 beim WEISSEN RING
Arbeitsschwerpunkt Opferrechte, insbesondere Sozialrecht, einschließlich europäischer Entwicklungen