Standards für die Kriminalprävention im WEISSEN RING

Abstract:
Die Förderung der Kriminalprävention ist neben der Opferhilfe und dem öffentlichen Eintreten für Opferbelange ein wesentliches Satzungsziel des WEISSEN RING e.V.; dabei steht das Opfer im Mittelpunkt. Der WEISSE RING hat – ausgehend von der Grundaussage „Kriminalprävention ist der beste Opferschutz“ - in den zurückliegenden Jahren organisationsintern wesentliche Impulse gesetzt, um Maßnahmen und Projekte der opferbezogenen Kriminalprävention weiter zu stärken. Im Jahr 2017 hat er die durch den Fachbeirat Kriminalprävention entwickelte „Standards für die Kriminalprävention im WEISSEN RING“ verabschiedet.

Diese legen für die Organisation notwendige Strukturen und Prozesse fest, bieten Zielorientierung sowie einen verbindlichen Handlungsrahmen und enthalten Leitlinien und Hilfestellungen: Sie sollen die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Maßnahmen und Projekten gewährleisten. Sie betonen zudem die Notwendigkeit der Netzwerkarbeit mit anderen Präventionsakteuren.

Der WEISSE RING bringt als eine bundesweite Opferhilfsorganisation mit einem Netz von über 3000 ehrenamtlichen Mitarbeitern seine Erfahrung,
Ideen und Forderungen aus Opferhilfe und Opferschutz in die Präventionsarbeit ein. Er verdeutlicht mit dem Qualitätsmanagement seine Professionalität und erweist sich damit zunehmend als relevanter Netzwerkpartner in der deutschen Präventionslandschaft.

Vita:
Wolfgang Gatzke, 66 Jahre, Direktor Landeskriminalamt NRW a. D.

Seit 2014 ist Wolfgang Gatzke als Mitglied des Fachbeirates Kriminalprävention des WEISSEN RING e. V. in die Fortentwicklung von Strukturen, Maßnahmen und Projekten der opferbezogenen Kriminalprävention im WEISSEN RING e.V. sowie deren Umsetzung eingebunden. An der Ausgestaltung der "Standards für die Kriminalprävention im WEISSEN RING" hat er mitgewirkt.

Schwerpunkte seiner Arbeit als Direktor des Landeskriminalamtes NRW von 2004 bis 2013 waren die Entwicklung von Landeskonzeptionen zur Bekämpfung von Korruptions-, Internet- und Organisierter Kriminalität, die Neuausrichtung polizeilicher Kriminalprävention in NRW sowie der Ausbau kriminalistisch-kriminologischer Forschung.

Als Mitherausgeber und Autor der Lehr- und Studienbriefe des VERLAG DEUTSCHE POLIZEILITERATUR GMBH seit 2014 bearbeitete er zuletzt die
Themenfelder häusliche Gewalt und Gewaltkriminalität im öffentlichen Raum.

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11. Juni 2018
14:00 - 14:45 Uhr
Vortrag