Das Beratungsnetzwerk Grenzgänger

Abstract:
Das Beratungsnetzwerk Grenzgänger wurde gemeinsam mit der Eröffnung der Beratungsstelle Radikalisierung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge BAMF im Jahr 2012 geschaffen und richtet sich an Ratsuchende, die in privatem oder beruflichem Kontext mit religiös begründetem Extremismus konfrontiert sind. Beraten werden alle Hilfesuchenden, seien es Angehörige, SozialarbeiterInnen oder LehrerInnen . In Trägerschaft der IFAK e.V. in Bochum bietet Grenzgänger Hilfe und Unterstützung NRW-weit an. Das Beratungsnetzwerk arbeitet in Kooperation mit der Beratungsstelle Radikalisierung des BAMF und sieht sich als ein Akteur der sekundären und tertiären Prävention. In diesem Sinne wird das soziale Umfeld von Betroffenen beraten und so der Weg zu einem Umdenken bis hin zum Ausstieg geebnet. Mit Hilfe sozialpädagogischer Methoden und durch ein multidisziplinäres Team sollen Ratsuchende schließlich dazu befähigt werden, angemessen und informiert agieren und reagieren zu können. Das Beratungsnetzwerk verzeichnet seit dem Jahr 2012 einen kontinuierlichen Anstieg der Beratungen. In diesem Kurzvortrag wird die Arbeit des Beratungsnetzwerks vorgestellt und ein Einblick in die Praxis der Beratung geboten. Darüber hinaus werden die internen Qualitätsstandards der Beratungsstelle präsentiert und aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen diskutiert.

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12. Juni 2018
14:30 - 14:50 Uhr
Projektspot
Raum: Seminar 3