Menschenhandel ist ein nicht statistisches sondern sich stetig wandelndes und veränderndes Phänomen. Aktuelle politische und soziale Ereignisse, Krisen und Konflikte aber auch rechtliche und politische Entwicklungen tragen hierzu bei.

Beispielhaft zu nennen sind hier die neu ins Strafrecht aufgenommenen Formen von Ausbeutung, wie z.B. Ausnutzung von Bettelei und strafbaren Handlungen oder die sich stetig verändernde Lebenssituation der Betroffenen.
Mit all diesen Herausforderungen gilt es, in der Praxis umzugehen. Insbesondere zu den genannten aktuellen Entwicklungen ist es wichtig, auch präventiv zu arbeiten. Wie können (potentiell) Betroffene erreicht werden? Wie und wo kann ich mich selbst informieren und was kann ich tun? Was ist wichtig im Hinblick auf die rechtlichen Änderungen zu Menschenhandel und Ausbeutung?
Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen, dass Vernetzung und Kooperation aller relevanten Akteure wesentliche Bausteine sind, sowohl für die Unterstützung der Betroffenen als auch für eine erfolgreiche Sensibilisierung und Aufklärung.
Die Fachberatungsstelle KOBRAnet und der KOK stellen in ihrem gemeinsamen Vortrag Best-Practice Beispiele guter Kooperation und präventiver Ansätze dar und diskutieren, was nächste notwendige Schritte sind, um den neuen Herausforderungen im Bereich Menschenhandel zu begegnen.