Abstract:Im Projekt „Alles Glaubenssache?“ setzt die Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung (et) seit Frühjahr 2018 Workshops für Jugendliche, Fachtage, Vernetzungs- und Austauschtreffen um. Schwerpunkt ist dabei die Entwicklung von Konzepten, Materialien und Maßnahmen, um religiös begründetem Extremismus unter Jugendlichen vorzubeugen. Ziel ist die die Selbstpositionierung und Resilienz von Jugendlichen zu stärken und demokratische Aushandlungsprozesse mit ihnen üben. Das Projekt lädt Jugendliche ein, über die Rolle von Religion in unserer Demokratie nachzudenken, und stärkt diejenigen, die extreme Ansprachen erkennen und sich aktiv dagegen zu Wehr setzen wollen. In Kooperation mit Jugendmigrationsdiensten (JMD), Schulen, konfessionellen und nicht-konfessionellen Partnern werden an drei Standorten zeitgemäße, ressourcenorientierte Ansätze erarbeitet. Dabei ist für die et selbstverständlich, dass sich Maßnahmen immer an alle Jugendlichen, unabhängig von Religion und Herkunft, richten.
Ein Schwerpunkt des Projektes ist die Entwicklung neuer Formate und Module. Auf der Grundlage von Illustrationen werden Bezüge zwischen der Lebenswelt der Jugendlichen und Fragestellungen rund um Religion und Gesellschaft aufgegriffen. Diese Ansätze werden im laufenden Jahr in unserem Netzwerk, aber auch mit interessierten Fachkräften außerhalb unserer Strukturen erprobt.
Kontaktdaten:
Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung
Auguststr. 80
10117 Berlin