Der Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen betreibt verschiedene Präventions- und Aussteigerprogramme:

Das Aussteigerprogramm „Spurwechsel“ im Bereich Rechtsextremismus verfolgt mehrere Ziele. Rechtsextremistisches Personenpotenzial soll reduziert und einschlägige Straftaten verhindert werden. Die kritische Auseinandersetzung mit rassistischen und anderen undemokratischen Denkmustern ist Kernelement der Arbeit. Darüber hinaus werden gefährdete Aussteiger geschützt.

Das VIR-Projekt vermittelt Methoden, um Veränderungsimpulse bei rechtsorientierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu geben.

Das Präventionsprogramm „Wegweiser – gemeinsam gegen gewaltbereiten Salafismus“ des Ministeriums des Innern NRW hat das Ziel, mit örtlichen Trägerorganisationen und lokalen Netzwerkpartnern den Einstieg von jungen Menschen in den gewaltbereiten Salafismus zu verhindern.

Für stärker radikalisierte Personen, die sich aus der islamistischen Szene lösen möchten, bietet das Ministerium des Innern NRW seit Oktober 2014 das Aussteigerprogramm „API“ an. Es verfolgt eine ähnliche Arbeitsweise wie das Aussteigerprogramm „Spurwechsel“ und profitiert von dessen langjährigen Erfahrungen.

Das Aussteigerprogramm „left“ wendet sich an fest in die linksextremistische deutsche Szene eingebundene und ausstiegswillige Personen. Zielgruppe sind außerdem Personen aus dem auslandsbezogenen Linksextremismus.