Abstract:Ein Vorteil der Präventionsarbeit von muslimischen Verbänden liegt in deren Zugängen zu Personenkreisen, die sonst nur schwer oder gar nicht von staatlichen Regelstrukturen oder anderen Trägern erreicht werden können. Für die Prävention von religiös begründetem Extremismus kann dieses soziale Netz ein wichtige Ressource sein. Der Verband baut eine Struktur von Präventionsbeauftragten, die als kompetente PartnerInnen für alle Fragen zu diesem Thema GemeindemitgliederInnen aber auch Vorständen und externen Fachleuten zur Verfügung stehen. Dies schafft einerseits ein Bewusstsein für das Thema in allen Gemeindegliederungen, ohne den ganzen Alltag zu dominieren. Andererseits zeigt es, dass der Verband das Problem des religiös begründeten Extremismus ernst nimmt und hinter den Bemühungen der Präventionsbeauftragten steht. Diese bekommen durch Qualifizierungen, die Möglichkeit, sich über die Gemeindegrenzen hinaus auszutauschen und zu lokalen Präventionsakteuren zu werden. Die Gewinnung von ehrenamtlich Tätigen ist keine leichte Aufgabe – doch sie werden in den Vereinen gebraucht. Und Integration ist eine wichtige Aufgabe – und wird ebenfalls gebraucht.
EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT VON MIGRANTINNEN ALS MÖGLICHKEITSRAUM FÜR ANERKENNUNG UND ZUGEHÖRIGKEIT UND IN DER PRÄVENTIONSARBEIT EINE VORBILDROLLE.
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