Kongressprogramm 25. DPT-Digital

Passend zum Schwerpunktthema und den Entwicklungen der Corona-Pandemie geschuldet wird der 25. DPT-Jubiläumskongress am 28. & 29. September 2020 eine rein digitale Onlineveranstaltung sein. Das umfangreiche Kongressprogramm der ursprünglich im Kasseler Kongress Palais geplanten Präsenzveranstaltung wird in vier unterschiedlichen Formaten dargeboten. 

Handbuch Extremismusprävention

Brahim Ben Slama
Bundeskriminalamt
Dr. Uwe Kemmesies
Bundeskriminalamt
Karoline Weber
Bundeskriminalamt

Abstract:
Extremismusprävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Nachdem wir das Konzept des Handbuches Extremismusprävention auf dem 23. DPT vorstellen und mit Interessierten besprechen konnten, wurde auf dem 24. DPT der Schwerpunkt auf die Präventionslandschaft Deutschland gelegt. Im Jahr 2020 möchten die Projektleitung Frau Karoline Weber sowie die Herausgeber Dr. Uwe Kemmesies und Brahim Ben Slama das bis dahin fertiggestellte Handbuch präsentieren und ausgewählte Fragestellungen und Erkenntnisse des Handbuches zu der praktischen Umsetzung von Präventionsarbeit in Deutschland aufgreifen.
Brahim Ben Slama

Diplom Psychologe, Stellvertretender Leiter der Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus des Bundeskriminalamt in Wiesbaden. Studium der Psychologie an der Universität Osnabrück mit dem Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie. Seit 2003: Trainer der interkulturellen Kommunikation. Seit 2005: Arbeit beim kriminalistischen Institut des Bundeskriminalamtes und dort in der Forschungsstelle „Terrorismus und Extremismus“ in Wiesbaden als Forscher und stellvertretender Referatsleiter tätig. Die Schwerpunkte der aktuellen Forschungsarbeiten sind: islamistisch motivierter Terrorismus, Radikalisierungsforschung, Rolle des Internet bei Radikalisierungsprozessen, Wirkungsweisen extremistischer Propaganda und counter narrative, sowie Extremismusprävention.

Dr. Uwe Kemmesies

Uwe Kemmesies ist Sozialwissenschaftler und leitet als Wissenschaftlicher Direktor seit 2005 die „Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus“ im Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden. Er schloss ein Parallelstudium der Pädagogik und Soziologie mit einem Diplom an der Universität in Münster und mit einer Promotion an der Universität Bremen ab. Nach intensiven Forschungs- und Lehrtätigkeiten zum Themenkomplex „Drogen“, die 2001 in Kooperation mit Prof. em. Hess in die Gründung des „Centre for Drug Research“ an der Goethe-Universität in Frankfurt/Main mündeten, kam es 2003 zum Wechsel in das BKA, um dort einen Forschungsbereich zum Phänomen „Extremismus/Terrorismus“ aufzubauen.

Karoline Weber

Karoline Weber hat an der Universität Marburg Politikwissenschaft und Friedens- und Konfliktforschung studiert. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der „Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus“ im Bundeskriminalamt (BKA) tätig. Als Mitbegründerin des Galtung-Instituts für Friedenstheorie und Friedenspraxis (2011) leitete sie u.a. internationale Fortbildungen zu Konflikttransformation. Im Jahr 2016 hat sie im Rahmen der Regierungsinitiative „Formadores de Paz“ des Bundesstaates Estado de México Lehrerinnen und Lehrer in Mexiko in gewaltfreier Konfliktbearbeitung fortgebildet. Seit 2017 arbeitet sie im BKA zu dem Thema der Extremismusprävention.

28. + 29. September 2020
Vortrag