Abstract:Mehr Sicherheit für Seniorinnen und Senioren
Die deutsche Gesellschaft verändert sich. Der Anteil der Menschen jüngeren Alters nimmt ab, gleichzeitig steigt die Zahl älterer Menschen. Diese demografische Entwicklung spielt in vielen Bereichen – etwa Politik und Wirtschaft – eine wichtige Rolle. Sie hat aber auch Einfluss auf die Entwicklung der Kriminalität. Seniorinnen und Senioren rücken als potenzielle Opfer nicht nur stärker in das Interesse von Kriminellen, sondern auch stärker in den Fokus der Polizei. Da eine Kehrtwende der Altersentwicklung nicht in Sicht ist, ist davon auszugehen, dass Straftaten zum Nachteil älterer Menschen weiter zunehmen. Bei diesen Taten nutzen die Täterinnen und Täter das Alter (und die damit einhergehenden Folgen) ihrer Opfer gezielt aus.
Die hessische Polizei hat bereits vor vielen Jahren Maßnahmen ergriffen, setzt insbesondere auf eine Verstärkung der polizeilichen Kriminalprävention. Leitziel der „Seniorenpräventionsarbeit“ ist die Senkung von Straftaten zum Nachteil älterer Menschen, die Verbesserung des subjektiven Sicherheitsempfindens der Seniorinnen und Senioren sowie die Entwicklung und Sensibilisierung ihres Gefahrenbewusstseins im Hinblick auf mögliche Straftaten.