12.05.2014
Deutsche Präventionstag fordert Einrichtung ressortübergreifender Präventionszentren

HANNOVER/KARLSRUHE. „Was wir brauchen sind ressortübergreifende Präventionszentren – und zwar auf allen politischen Ebenen – in den Kommunen, den Bundesländern und im Bund“, fordert Erich Marks, Geschäftsführer des Deutschen Präventionstages. Kriminalprävention und andere Präventionsbereiche könnten so effektiv zusammen arbeiten und damit die Grundlage für eine systematische, gesamtgesellschaftliche und vor allen Dingen nachhaltige Präventionsstrategie bzw. Präventionspolitik legen.

Investitionen in wirksame Präventionsmaßnahmen zahlen sich nachweislich in Form einer geringeren Anzahl von Verbrechen und auch in Form geringerer Kosten für den Steuerzahler aus. Politik sollte deshalb jetzt endlich damit beginnen, gezielter in wirkungsvolle Präventionsprogramme einerseits und ressortübergreifende Präventionszentren andererseits zu investieren. „Lassen Sie Ihren Worten jetzt endlich Taten folgen und entwickeln sie bestehende Strukturansätze kontinuierlich weiter“, bittet Erich Marks deutsche Politikerinnen und Politiker aller Parteien und erhält Unterstützung von Dr. Wiebke Steffen, Gutachterin des Deutschen Präventionstages: „Kriminal-politik ist bislang taub für das theorie- und empiriefundierte Wissen, das von der Kriminologie und anderen wissenschaftlichen Disziplinen längst erarbeitet worden ist, denn dieses Wissen steht quer zu den Trends der heute praktizierten Kriminalpolitik.“